Duisburg. . Im nächsten Jahr hat Duisburg einen neuen Spitzenreiter, dann ist das Landesarchiv NRW im Innenhafen das höchste Gebäude der Stadt. Doch bevor das neue Staatsarchiv offiziell eröffnet wird, gibt es noch einiges zu tun.

Hier wächst das höchste Haus der Stadt dem Himmel entgegen, dicht am Wasser des Innenhafens gelegen: Wenn es fertig ist und der gewinkelte Dachgiebel drauf gesetzt sein wird, dann ist es stattliche 76 Meter hoch. So hoch ist kein anderes Haus in dieser Stadt.

Doch bewohnt wird dieses ungewöhnliche Gebäude nur von Akten, Urkunden, Dokumenten aus den vergangenen Jahrhunderten. Die brauchen auch keine Fenster, sie lieben die Finsternis und das künstliche Licht. Wir sprechen hier vom Turmgebäude des künftigen nordrhein-westfälischen Landarchives, dessen neuer Standort bekanntlich hier an Duisburgs feiner „Waterkant“ in einem ausrangierten Getreidespeicher entsteht.

Im Januar 2013 soll alles fertig sein. Der Rohbau des 21 Stockwerke hohen und komplett fensterlosen Archivturms ist in den vergangenen vier Wochen in einem Rutsch, Tag und Nacht, auf 60 Meter Höhe getrieben worden. Drei bis vier Meter pro Tag, so schwärmt Armin Löwenich, der Leiter des Duisburger Ablegers der Bau- und Liegenschafts-Betriebs NRW, sei der Turm in den vergangenen 20 Tagen empor gewachsen - möglich mache dies die Baumethode der „Gleitschalung“.

Feierliche Eröffnung im Januar 2013

Im kommenden Frühjahr, wenn auch die 140 Meter lange „Schlange“, der wellenförmige und ebenerdige Anbau an den alten Speicher angefügt sein wird, werden der Turm und der Neubau ganz im Stil des alten Kornspeichers rot verklinkert.

Im Herbst 2012 wird Duisburgs höchstes Gebäude samt aufwendiger Nebengelasse an das Land NRW übergeben, das dann im Januar 2013 feierlich sein neues Staatsarchiv eröffnen wird.

Welche Gebäude bis dahin zu den höchsten der Stadt zählen, lesen Sie zum Auftakt unserer neuen Serie „Duisburgs Top Ten“.