Duisburg. .

Ab Dienstag klingeln bei rund 800 Duisburgern zum zweiten Mal die Volkszähler. Diesmal aber nicht im Auftrag der Stadt, sondern des Landes. Denn der NRW-Betrieb Information und Technik startet jetzt beim Zensus 2011 die sogenannte Wiederholungsbefragung.

Damit sollen bei exakt fünf Prozent der Befragten die Ergebnisse der ersten Fragerunde in den Haushalten abgesichert werden. So schreiben es die Richtlinien der Europäischen Union vor. Wer jetzt erneut befragt wird, wurde per Zufallsstichprobe ermittelt. Die zweite Fragerunde soll laut Landesbehörde nicht dazu dienen, die Angaben des ersten Interviewers zu überprüfen. Vielmehr soll der Vergleich die allgemeine Qualität der Haushaltsbefragung verdeutlichen. Die Interviewer des Landes kündigen sich schriftlich an, ihr Frageprogramm ist zudem kürzer als bei der ersten Befragung.

Nur wenige verweigern Befragung

In Duisburg waren rund 16.000 Haushalte sowie 6000 Einzelpersonen in Gemeinschaftsunterkünften zur Teilnahme verpflichtet. Bislang hat die Duisburger Erhebungsstelle rund 75 Prozent der Fragebögen zurück, wie Leiter Burkhard Beyersdorff gestern gegenüber der NRZ erklärte. „In den vergangenen Wochen waren einfach viele im Urlaub. Bis Ende Juli wird unsere Haushaltsbefragung also noch dauern.“

Einige hätten auf die zweifache schriftliche Ankündigung bislang nicht reagiert, andere hätten die rund 180 Duisburger Interviewer bisher nicht erreichen können. „Die Befragten, die sich der Befragung explizit verweigern, bilden aber nur einen sehr sehr geringen Prozentsatz“, sagt Beyersdorff. Bei allen, bei denen die Befragung noch aussteht, wird jetzt noch einmal ein freundlicher Erinnerungsbrief der Erhebungsstelle im Briefkasten landen. Sollte dann weiterhin jegliche Reaktion ausbleiben, schließt sich ein formales Mahnverfahren nach dem Zensus-Gesetz an. „Die Erfahrung zeigt jedoch, dass viele nach der Erinnerung dann schnell antworten“, sagt Beyersdorff.