Duisburg. . Der Logistikkonzern Kühne+Nagel beginnt auf dem Logport-Gelände in Rheinhausen einen vierten Bauabschnitt. Das Unternehmen zeigt sich zufrieden mit dem Standort Duisburg. Mit der neuen Bebauung ist die freie Fläche auf Logport fast erschöpft.

Der dritte Bauabschnitt ist noch nicht ganz fertig, da beginnt Kühne+Nagel auf dem Logport-Gelände schon mit dem vierten. Seit 2004 hat der Logistikkonzern auf dem früheren Krupp-Gelände in Rheinhausen 90.000 Quadratmeter Hallenfläche errichtet. Für 14.000 weitere Quadratmeter wurde am Montag der erste Spatenstich an der Dubliner Straße gefeiert.

Nur noch wenige Grundstücke auf Logport ungenutzt

Anfang Oktober erst hatte man mit dem 28.000 qm großen dritten Bauabschnitt begonnen, der für das Logistikgeschäft mit Johnson & Johnson, einem weltweit tätigen Anbieter von Gesundheits- und Hygieneprodukten, errichtet wird. Direkt anschließend entsteht nun der neueste Neubau, der sowohl von schon bestehenden als auch von neuen Kunden genutzt werde, erklärte Hans-Georg Brinkmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der deutschen Kühne+Nagel-Organisation. Er habe in den letzten Jahren „tolle Erfahrungen in Duisburg gemacht“, wo, anders als anderenorts, Logistik durchaus erwünscht sei.

Sollte weiteres Wachstum in Duisburg gewünscht sein, versprach Hafen-Chef Erich Staake Kühne+Nagel weitere Unterstützung, auch wenn es auf dem Logport-Gelände nicht mehr möglich sei: „Ich habe immer eine Lösung für Sie.“ „Es geht mit den Flächen auf Logport langsam zu Ende“, erklärte Oberbürgermeister Adolf Sauerland. Tatsächlich sind nur noch wenige Grundstücke auf dem 265 Hektar großen früheren Hüttengelände ungenutzt. Wenige hundert Meter vom inzwischen fast komplett bebauten Kühne + Nagel-Gelände entfernt bauen die Rohrspezialisten von Buhlmann ein neues Verwaltungsgebäude, auch das signalisiert weiteres Wachstum.

Einer der größten Arbeitgeber in der Stadt

Kühne+Nagel mit Hauptsitz in der Schweiz ist seit 1992 in Duisburg ansässig. In den ersten Jahren entstand in Kaßlerfeld ein Logistikzentrum, das inzwischen 70 000 Quadratmeter Hallenfläche umfasst. Die Zahl der Mitarbeiter liegt nach Fertigstellung des Neubaus im September im linksrheinischen Duisburg bei 250, rechts des Stromes bei 400. Damit ist das Logistikunternehmen innerhalb weniger Jahre zu einem der größten Arbeitgeber in der Stadt geworden.

„Wir haben in Duisburg erstmals das Campus-Konzept konsequent umgesetzt“, sagte Brinkmann weiter: „Durch die Bündelung verschiedener Anlagen an einem strategischen Standort können wir die Effizienz erhöhen und Synergie-Effekte heben, von denen die Kunden und das Unternehmen profitieren.“