Duisburg. .

Drei Duisburger Standorte sind im Rennen um die Gründung einer Gemeinschaftsschule. Das Schulreferat will nun an „Runden Tischen“ mit Beteiligten sprechen. Die Diskussion, wer an dem Modellprojekt teilnehmen dürfe, solle "ideologiefrei" bleiben.

Rückenwind für die weiteren Planungen, in Duisburg Gemeinschaftsschulen im Rahmen des Modellversuchs einzurichten, bekam das Schulreferat am Dienstag in Düsseldorf. Am Nachmittag informierte Referatsleiter Dietmar Strüh den Schulausschuss. Drei mögliche Standorte sind im Gespräch: Marxloh, Meiderich/Beeck und im Bezirk Süd. Dass am Ende alle drei Standorte auch tatsächlich innerhalb des Modellversuchs aus der Taufe gehoben werden, ist jedoch nicht wahrscheinlich. Das Schulreferat wird unter Beteiligung der Politik in den nächsten Wochen zu „Runden Tischen“ einladen, um mit den potenziell beteiligten Schulen zu sprechen.

Das sind in Marxloh: Herbert-Grillo-Gesamtschule und die August-Thyssen-Realschule (gedacht als Gemeinschaftsschule), als Kooperationsschulen: die Grundschulen Sand- und Ottostraße sowie die Gesamtschule Emschertal.

In Meiderich/Beeck die Theodor-König-Gesamtschule und die Gustav-Stresemann-Realschule (Gemeinschaftsschule) in Kooperation mit der Förderschule Bruckhausen, der Heinrich-Böll-Hauptschule und der Gesamtschule Meiderich.

Und im Bezirk Süd sind es die Realschule Süd und die Hauptschule Am Knevelshof (gedacht als Gemeinschaftsschule) in Kooperation mit der Gesamtschule Süd, Mannesmann-Gymnasium und Bertolt-Brecht-Berufskolleg.

Eltern werden kommendes Schuljahr befragt

Die Voraussetzung, ob und welche Schule den Zuschlag erhält, hängt von mehreren Faktoren ab. Hierzu zählt vor allem der Elternwille, der nach den Vorstellungen der Bezirksregierung erst im kommenden Schuljahr unter den Eltern der Kinder im dritten und vierten Schuljahr der drei Bezirke abgefragt werden.

Im Schulausschuss wurde eine „ideologiefreie“ Diskussion gefordert, die auch die bestehenden Schulen berücksichtigen soll. Seitens der Verwaltung ist man froh, dass es nun einen „seriösen Zeitplan“ gibt, der dies auch alles ermöglichen kann. Welche Schulen mit welchem Konzept am Ende den Zuschlag erhalten, wird in Düsseldorf entschieden.