Duisburg. Aufsätze zum Umbau der Stahlindustrie gibt der linke Duisburger Abgeordnete Christian Leye heraus. Deshalb fordert er eine Industriestiftung.

Als Duisburger und wirtschaftspolitischem Sprecher seiner Linksfraktion im Bundestag liegt Christian Leye die Zukunft der Stahlindustrie am Herzen. Zur Transformation der Stahlindustrie hat er nun mit Ulrike Eifler, stellvertretende Landessprecherin der Linken in NRW, einen Sammelband mit Aufsätzen herausgegeben.

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„Die klimaneutrale Produktion ist wichtig, aber wir müssen auch über die Transformation der Arbeitsplätze sprechen, damit sie erhalten bleiben“, so die beiden Herausgeber bei der Vorstellung des Buches in Duisburg. Um die Investitionen in Milliardenhöhe zu stemmen, müsse der Staat helfen, allerdings nicht nur in Form von Beihilfen zur Investition in den Bau der Anlagen, sondern auch bei der Markteinführung des „grünen“ Stahls.

Eifler und Leye plädieren für eine direkte Beteiligung an den Unternehmen, etwa über eine Industriestiftung. „Wenn es langfristig Gewinne gibt, sollten die nicht nur in den Taschen von Aktionären landen.“ Auch über „neue Wege in der Mitbestimmung“ in der Stahlindustrie gelte es nachzudenken.

Online-Version des Sammelbandes ist bereits abrufbar

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Neben den beiden Herausgebern äußern sich im Sammelband andere erfahrene Gewerkschafter und Stahlfachleute: Heinz-J. Bontrup, bis 1995 Arbeitsdirektor bei der Stahlwerke Bochum AG und Wirtschaftswissenschaftler, schreibt zu den Voraussetzungen für eine klimaneutrale Stahlindustrie in Deutschland. Susanne Ferschl, stellvertretende Vorsitzende der linken Bundestagsfraktion und langjährige Nestlé-Betriebsratsvorsitzende, beschreibt neue Wege der Mitbestimmung.

Eine Online-Version des Sammelbandes ist abrufbar unter: www.christian-leye.de, die Printversion kann gratis angefordert werden per E-Mail an christian.leye@bundestag.de.