Duisburg. Die erste Direktreduktionsanlage bei Thyssenkrupp Steel wird gebaut. Warum der Gesamtbetriebsrat diese Entscheidung begrüßt.

Der Gesamtbetriebsrat von Thyssenkrupp Steel (TKS) begrüßt die Investitionsentscheidung der Konzerngremien zum Bau der ersten Direktreduktionsanlage in Duisburg. Sie habe nicht nur große Bedeutung für das Unternehmen und seine Beschäftigten, sondern auch für die Region, betont der Vorsitzende Tekin Nasikkol: „Die Investitionen von heute sichern die Arbeitsplätze und Standorte von morgen.“

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Nie zuvor sei dieser Satz so zutreffend wie jetzt nach der Entscheidung der Thyssenkrupp AG, die bislang größte Direktanlage in Deutschland zu bauen, so Nasikkol: „Wir erleben einen historischen Moment. TKS startet in eine grüne Zukunft, der Werkstoff Stahl als Grundstoff für die Industrie wird CO2-frei. Damit vereinen wir industrielle Zukunftsperspektiven und Klimaschutz am größten Stahlstandort Europas in Duisburg.“

Tekin Nasikkol: Die Transformation ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe

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IG Metall und Arbeitnehmervertretung mussten in den letzten Monaten und Jahren sehr viel Überzeugungsarbeit leisten, erinnert der Betriebsratschef. „Dabei haben wir politische Rückendeckung erfahren, sowohl in Berlin als auch in Düsseldorf.“ Die CO2-freie Transformation der deutschen Industrie sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, alle Akteure kämen nun ihrer Verantwortung nach: „Das Unternehmen investiert in unsicheren Zeiten in die klimaneutrale Stahlproduktion, staatliche Fördermittel sind erforderlich und werden kommen.“

Die über 27.000 Kolleginnen und Kollegen seien sehr motiviert und blickten vor dem Hintergrund der Investitionsentscheidung optimistisch in die Zukunft, berichtet der GBR-Vorsitzende: „Wir schaffen langfristig Sicherheiten für Arbeitsplätze und Standorte.“