Bottrop. Der bekannte chinesiche Künstler Ai Weiwei beteiligt sich mit seinem Projekt „The Dragons Tail“ an der Fortsetzung der Reihe “Emscherkunst“. Er kommt nach Bottrop, um eine Zeltstadt zu installieren. In 1000 Zelten sollen die Besucher direkt an der Emscher übernachten können.

Ai Weiwei kommt auch nach Bottrop und alles wird teurer: Ersteres eine Überraschung. Letzteres war abzusehen. Auch, dass der Kulturausschuss in seiner Sitzung im Zusammenhang mit der Haushaltskonsolidierung der Erhöhung der Entgelte für Stadtbibliothek, des Filmforums aber auch des Stadtarchivs mehrheitlich (gegen die Stimmen der linken Parteien) zustimmte.

Allerdings nicht ohne Bauchschmerzen, vor allem vor dem Hintergrund der jüngst geschlossenen Stadtteilbüchereien. So schlug Stefan Krix (ÖDP)dann auch vor, die Erhöhung für Schüler, Azubis oder Studierende zu ändern (bis 18 Jahren bleibt die Ausleihe ohnehin frei), was im Ausschuss auf positive Resonanz stieß. Die Entgelterhöhung bei der Bibliothek macht dabei mit voraussichtlichen Mehreinnahmen von 18.800 im kommenden Jahr und bis zu 23.400 Euro 2015 den Löwenanteil aus. Demgegenüber belaufen sich die erwarteten Mehreinnahmen bei Filmforum (Erhöhung des Eintritts um 1 Euro pro Veranstaltung) auf 4000 und beim Stadtarchiv voraussichtlich auf 1500 Euro pro Jahr.

Die Kunst des Ai Weiwei

Fehlte auf der Buchmesse, kam aber nach Brüssel: ...
Fehlte auf der Buchmesse, kam aber nach Brüssel: ... © Getty Images
Der bekannte Künstler und Regimekritiker Ai Weiwei.
Der bekannte Künstler und Regimekritiker Ai Weiwei. © AFP
Die Narbe auf seinem Kopf stammt von einer Operation, der er sich in Folge eines Übergriffs chinesischer Polizisten unterziehen musste.
Die Narbe auf seinem Kopf stammt von einer Operation, der er sich in Folge eines Übergriffs chinesischer Polizisten unterziehen musste. © AFP
Ai Weiwei sagte im Gespräch: ...
Ai Weiwei sagte im Gespräch: ... © Getty Images
"Ich werde auch weiterhin meine Meinung sagen, egal wo." © AFP
Chi Peng provoziert mit
Chi Peng provoziert mit "Sprinting Forward 2" (2004) Erinnerungen an die Anschläge vom 11. September 2001 © Bozar Expo
Ai Weiwei und Luc Tuymans bei den Vorbereitungen zu der Ausstellung
Ai Weiwei und Luc Tuymans bei den Vorbereitungen zu der Ausstellung "The State of Art" in Brüssel © Bozar Expo
Jing Kewen verbindet Pop-Art mit sozialistischem Realismus. Titel:
Jing Kewen verbindet Pop-Art mit sozialistischem Realismus. Titel: "To be together No. 6" (2004) © Bozar Expo
In seiner Perfomance aus dem Jahr 1995 wandert Lin Yilin mit seiner eigenen chinesischen Mauer über eine Straße. Das Ganze dauert 90 Minuten.
In seiner Perfomance aus dem Jahr 1995 wandert Lin Yilin mit seiner eigenen chinesischen Mauer über eine Straße. Das Ganze dauert 90 Minuten. © Bozar Expo
Der Drei-Schluchten-Damm am Jangtsekiang und die
Der Drei-Schluchten-Damm am Jangtsekiang und die "Displaced Population" (Vertriebene Bevölkerung) in den Augen des Malers Liu Xiaodong (2004) © Bozar Expo
Der Meister Weiwei als Skulptur
Der Meister Weiwei als Skulptur "Die Fußwaschung" (2009) © Bozar Expo
"Twisted Jesus", Skulptur von Wim Delvoye (2009) © Bozar Expo
"Fils à papa zur Visite" von Kati Heck (2009) © Bozar Expo
Ohne Titel. Ein Gemälde von Wang Xingwei aus dem Jahr 2006
Ohne Titel. Ein Gemälde von Wang Xingwei aus dem Jahr 2006 © Bozar Expo
Die
Die "Cocktail Skulptur" von Ann Veronica Janssens (2009) © Bozar Expo
"UAD4" von Benoit Platéus © Bozar Expo
Das
Das "Vogelnest-Stadion" in einer Aufnahme von Shi Guorui. Ai Weiwei beriet bei der Konstruktion des Nationalstadions in Peking das Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron. © Bozar Expo
Ai Weiwei fotografiert im Gespräch alle, ...
Ai Weiwei fotografiert im Gespräch alle, ... © Getty Images
... die ihn filmen, die ihn fotografieren, die ihn interviewen.
... die ihn filmen, die ihn fotografieren, die ihn interviewen. © Getty Images
Sogar seinen Krankenhausaufenthalt dokumentierte er bildreich im Netz.
Sogar seinen Krankenhausaufenthalt dokumentierte er bildreich im Netz. © ddp
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Im Archiv will man vor allem die Nutzung für kommerzielle Zwecke, wie zum Beispiel zur Erbenermittlung, deutlich verteuern. Demgegenüber soll die private Forschung im Archiv, ohne Inanspruchnahme des dortigen Fachpersonals, weiterhin unentgeltlich ermöglichen.

Die Fortsetzung der Reihe „Emscherkunst“ durch die Emschergenossenschaft stellte Simone Timmerhaus vor. Bei dem 2010 begonnenen Projekt wird 2013 auch der chinesische Künstler Ai Weiwei mit einem riesigen Zeltprojekt „The Dragons Tail“ vertreten sein. Die 1000 Zelte, in denen Besucher unmittelbar bei der Emscher übernachten können, sollen später auch in den Besitz der Gäste übergehen und nicht etwa an professionelle Galerien.

Auch soll das Kunstwerk „Between the Waters“ am Mathias-Stinnes-Hafen unmittelbar an der Bottroper Stadtgrenze wieder aufgebaut werden. Insgesamt gehe es weiter um die Vermittlung des 4,5 Milliarden Euro teuren Emscherumbaus mit Mitteln der Kunst.

EmscherKunst aus der Luft

Das Werk
Das Werk "Catch as catch can" von Mischa Kuball und Lawrence Weiner ist eine Lichtinstallation an den Becken des Bottroper Klärwerks im BernePark. Foto: Hans Blossey © Hans Blossey
Das Werk
Das Werk "Catch as catch can" von Mischa Kuball und Lawrence Weiner ist eine Lichtinstallation an den Becken des Bottroper Klärwerks im BernePark. Foto: Hans Blossey © Hans Blossey
Das Werk
Das Werk "Catch as catch can" von Mischa Kuball und Lawrence Weiner ist eine Lichtinstallation an den Becken des Bottroper Klärwerks im BernePark. Foto: Hans Blossey © Hans Blossey
Das Werk
Das Werk "Catch as catch can" von Mischa Kuball und Lawrence Weiner ist eine Lichtinstallation an den Becken des Bottroper Klärwerks im BernePark. Foto: Hans Blossey © Hans Blossey
Das Werk
Das Werk "Catch as catch can" von Mischa Kuball und Lawrence Weiner ist eine Lichtinstallation an den Becken des Bottroper Klärwerks im BernePark. Foto: Hans Blossey © Hans Blossey
Ebenfalls am Klärwerk findet sich die
Ebenfalls am Klärwerk findet sich die "Gartenkunst im BernePark". Dafür haben Piet Oudolf und das Landschaftsarchitekturbüro "Gross.Max" ein Klärbecken zum begehbaren Park gemacht. Foto: Hans Blossey © Hans Blossey
Für die
Für die "Gartenkunst im BernePark" haben Piet Oudolf und die Landschaftsarchitekten "Gross.Max" ein Klärbecken zum begehbaren Park gemacht. Foto: Hans Blossey © Hans Blossey
Für die
Für die "Gartenkunst im BernePark" haben Piet Oudolf und die Landschaftsarchitekten "Gross.Max" ein Klärbecken zum begehbaren Park gemacht. Foto: Hans Blossey © Hans Blossey
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