Oberhausen.

Das von der Emschergenossenschaft gebaute Brücken-Kunstwerk „Slinky Springs to Fame“, auch bekannt als „Rehberger-Brücke“, hat bei der Verleihung des Europäischen Stahlbrücken-Preises (European Steel Bridges Awards 2012) in Lissabon/Portugal überraschend eine Anerkennung erhalten.

Sieben Konkurrentenaus sechs Ländern

Die spektakuläre Spiralen-Brücke war dabei eine von insgesamt sieben Stahlbrücken aus sechs europäischen Ländern, die ins Rennen um den Preis gingen. In der Sparte „Fahrrad- und Fußgängerbrücken“ schaffte es „Slinky“ auf den zweiten Platz, der erste Rang ging an eine Brücke in Norwegen.

Bereits im Juni hatte „Slinky Springs to Fame“ in Düsseldorf den Stahlinnovationspreis gewonnen – den „Oscar der deutschen Stahlindustrie“. Einen weiteren Ritterschlag erfuhr das bunte Brücken-Kunstwerk jüngst, nachdem es in das „Deutsche Architektur-Jahrbuch 2012/13“ aufgenommen wurde.

Ein Feder-Spielzeugist der Namensgeber

Die Fuß- und Radwegbrücke „Slinky springs to fame“ über den Rhein-Herne-Kanal verbindet den Kaisergarten am Schloss Oberhausen mit den Rad- und Wanderwegen der Emscherinsel und ist gleichermaßen Querungshilfe sowie begehbares Kunstwerk. Der Name „Slinky springs to fame“ leitet sich vom amerikanischen Spiralspielzeug „Slinky“ ab, der „laufenden Feder“.

Slinky Springs to Fame

„Slinky springs to fame“: Viele Brücken führen über den Rhein-Herne-Kanal, aber auf keiner ist der Weg so sehr das Ziel wie auf der „Rehberger Brücke“.
„Slinky springs to fame“: Viele Brücken führen über den Rhein-Herne-Kanal, aber auf keiner ist der Weg so sehr das Ziel wie auf der „Rehberger Brücke“.
„Slinky springs to fame“: Auch Darsteller aus dem bekannten Musical
„Slinky springs to fame“: Auch Darsteller aus dem bekannten Musical "Cats" haben die Brücke schon besucht.Foto: Thorsten Lindekamp / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
"Slinky Springs to Fame" während der Extraschicht 2012, fotografiert aus der Vogelperspektive von Hans Blossey. © www.blossey.eu
Ein Bild von der Eröffnung der Rehberger Brücke mit dem Namen
Ein Bild von der Eröffnung der Rehberger Brücke mit dem Namen "Slinky Springs to Fame" am Kaisergarten-Oberhausen im Juni 2011. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
"Slinky Springs to Fame" während der Extraschicht 2012, fotografiert aus der Vogelperspektive von Hans Blossey. © www.blossey.eu
Ein Bild von der Eröffnung der Rehberger Brücke mit dem Namen
Ein Bild von der Eröffnung der Rehberger Brücke mit dem Namen "Slinky Springs to Fame" am Kaisergarten-Oberhausen im Juni 2011. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Fester Stand: Eröffnung der Rehberger Brücke
Fester Stand: Eröffnung der Rehberger Brücke "Slinky Springs to Fame" am Kaisergarten-Oberhausen. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Ein Bild von der Eröffnung der Rehberger Brücke mit dem Namen
Ein Bild von der Eröffnung der Rehberger Brücke mit dem Namen "Slinky Springs to Fame" am Kaisergarten-Oberhausen im Juni 2011. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Ein Bild von der Eröffnung der Rehberger Brücke mit dem Namen
Ein Bild von der Eröffnung der Rehberger Brücke mit dem Namen "Slinky Springs to Fame" am Kaisergarten-Oberhausen im Juni 2011. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Ein Bild von der Eröffnung der Rehberger Brücke mit dem Namen
Ein Bild von der Eröffnung der Rehberger Brücke mit dem Namen "Slinky Springs to Fame" am Kaisergarten-Oberhausen im Juni 2011. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Ein Bild von der Eröffnung der Rehberger Brücke mit dem Namen
Ein Bild von der Eröffnung der Rehberger Brücke mit dem Namen "Slinky Springs to Fame" am Kaisergarten-Oberhausen im Juni 2011. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Luftbild-Fotograf Hans Blossey machte diese Aufnahme während der Bauzeit der Brücke über dem Rhein-Herne-Kanal im September 2010.
Luftbild-Fotograf Hans Blossey machte diese Aufnahme während der Bauzeit der Brücke über dem Rhein-Herne-Kanal im September 2010. © Hans Blossey
Udo Peters (Projektleiter und Ingenieur) von der Emschergenossenschaft auf der Baustelle der Rehberger-Brücke in Oberhausen an. Aufgenommen im Februar 2011. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
Udo Peters (Projektleiter und Ingenieur) von der Emschergenossenschaft auf der Baustelle der Rehberger-Brücke in Oberhausen an. Aufgenommen im Februar 2011. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Ein Blick auf die Baustelle in Oberhausen im Januar 2011: Hier realisiert der Künstler Tobias Rehberger dasProjekt
Ein Blick auf die Baustelle in Oberhausen im Januar 2011: Hier realisiert der Künstler Tobias Rehberger dasProjekt "Slinky springs to fame".Foto: Christoph Wojtyczka / WAZ FotoPool © Christoph Wojtyczka / WAZ FotoPo
Die Baustelle in Oberhausen im Januar 2011: Hier realisiert der Künstler Tobias Rehberger dasProjekt
Die Baustelle in Oberhausen im Januar 2011: Hier realisiert der Künstler Tobias Rehberger dasProjekt "Slinky springs to fame".Foto: Christoph Wojtyczka / WAZ FotoPool © Christoph Wojtyczka / WAZ FotoPo
Die Baustelle in Oberhausen im Januar 2011: Hier realisiert der Künstler Tobias Rehberger dasProjekt
Die Baustelle in Oberhausen im Januar 2011: Hier realisiert der Künstler Tobias Rehberger dasProjekt "Slinky springs to fame". Foto: Christoph Wojtyczka / WAZ FotoPool © Christoph Wojtyczka / WAZ FotoPo
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Die Brücke wirkt wie ein farbiges Band, das sich über den Schiff-fahrtsweg windet, umschlungen von einer überdimensionalen Spirale. Entsprechend dem Konzept des Künstlers Tobias Rehberger umhüllen 496 Spiralwindungen mit einem Durchmesser von je fünf Metern die insgesamt 406 m lange Brücke.

Was lange währt,wird endlich gut

Tobias Rehberger hatte für die Bauherrin Emschergenossenschaft zunächst einen künstlerischen Entwurf eingereicht. Aus diesem machte schließlich das Ingenieurbüro „schlaich bergermann und partner“ einen in die Tat umsetzbaren technischen Entwurf. Das heute schlicht als Rehberger-Brücke bekannte Bauwerk ist eines der bleibenden Highlights der Ausstellung Emscherkunst 2010 – und das, obwohl die Brücke erst im Sommer 2011 eingeweiht werden konnte.

Die Fertigstellung hatte sich wegen der ingenieurtechnischen Herausforderungen während der Bauphase verzögert, doch heute zeigt sich: Die Mühen haben sich gelohnt!