Bottrop-Kirchhellen. Die Bank des Vereins „Natürlich Kirchhellen“ am Blaufärberweg bekommt einen neuen Standort. Die Vorbereitungen auf den „Kirchhellen-Tag“ laufen.

Der Verein „Natürlich Kirchhellen“ baut die Reste seiner Sitzbank am Blaufärberweg ab und schafft Ersatz an einem Standort weiter nördlich am Weg. Außerdem hat er mit den Vorbereitungen für den „Kirchhellen-Tag“ begonnen. Dieser wird stattfinden am Sonntag, 8. September.

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Sieben Bänke hat der Kirchhellener Verein mit Hilfe der Stadt an ausgewählten Stellen, gern mit schöner Aussicht, im Dorf verteiltlt. Im Februar 2021 wurde die Bank am Blaufärberweg an der Ecke Holthausener Straße aufgestellt, ebenso wie die an der Ecke Ottenschlag/Karl-Rahner-Straße in Grafenwald, am Tappenhof auf dem Karnickelberg sowie an der Liborikapelle in Feldhausen. Der Plan: Die jeweiligen Ortspaten haben ein Auge auf die Standorte und kümmern sich um die Leerung der Müllbehälter.

Sollte eigentlich unkaputtbar sein: Gundis Jansen-Garz vom Verein Natürlich Kirchhellen und Guido Fockenberg vom Fachbereich Umwelt und Grün bei der Vorstellung der Bank am Blaufärberweg im März 2021.
Sollte eigentlich unkaputtbar sein: Gundis Jansen-Garz vom Verein Natürlich Kirchhellen und Guido Fockenberg vom Fachbereich Umwelt und Grün bei der Vorstellung der Bank am Blaufärberweg im März 2021. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

„Am liebsten hätten wir schöne Holzbänke aufgestellt“, sagte damals die Vorsitzende Gundis Jansen-Garz. „Aber nach dem, was letzten Sommer am Rastplatz Schimmels Ruh passiert ist, haben wir vor allem auf Stabilität geachtet.“ Auf dem Rastplatz in Overhagen hatten Unbekannte Ende Juni 2020 die hölzernen Sitzbänke aus ihren Verankerungen gerissen. Die Alten Herren der Landjugend hatten die Schäden repariert und gemeinsam mit dem Verein die Beschilderung entlang des 38 Kilometer langen Olympiaweges erneuert.

Kirchhellen: Die nun zerstörte Bank galt eigentlich als vandalismussicher

Also war die Wahl auf eine Bank in Drahtgitterausführung mit Mülleimer plus Aschenbecher gefallen. Die Ausführung galt als vandalismussicher. Aber nicht am Blaufärberweg: Sitzfläche und Rückenlehne wurden herausgerissen. „Was immer jemand auch mit einer Sitzbank ohne Beine anfangen kann“, wundert sich die Vereinsvorsitzende Gundis Jansen-Garz. Allerdings: Offenbar hat der Standort auch seine Fans gehabt. Die haben eine Bierbank angeschleppt und die Bank wieder begrenzt funktionsfähig gemacht. Wäre da nicht das wild wuchernde Brennnesselgestrüpp.

„Wir werden eine neue Bank ein Stück weiter oben am Blaufärberweg aufbauen“, sagt Claudia Siebeker vom Vereinsvorstand. „Da haben die Menschen auch eine gute Aussicht, aber der Standort ist besser einsehbar“, sagen Gundis Jansen-Garz und Volker Brieskorn und hoffen auf eine funktionierende soziale Kontrolle am neuen Standort.

Der Kirchhellener Wappenbaum neben St. Johannes ist eine der Stationen des Kirchhellen-Tages.
Der Kirchhellener Wappenbaum neben St. Johannes ist eine der Stationen des Kirchhellen-Tages. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Beim Verein haben die Vorbereitungen begonnen für den „Kirchhellen-Tag“ am Sonntag, 8. September. Den widmet „Natürlich KIrchhellen“ wie die Vorgängerausgabe im August 2022 vor allem jungen Familien mit Kindern. Geplant sind Spiel- und Lernstationen entlang des Olympiaweges. Dieser 36,8 Kilometer lange Rundweg wurde eingerichtet von den Alten Herren der Landjugend anlässlich der 6. Bauernolympiade 2001. An einigen Stationen muss der Verein allerdings umplanen. So wird die Station in Grafenwald im Pfarrheim Heilige Familie eingerichtet, weil die Außenflächen am Prozessionsweg mit einem großen Trödelmarkt belegt sind.

„Einen Versuch war es wert, aber es hat nicht funktioniert“, sagt Gundis Jansen-Garz über die Idee, die Besucher mit Bussen von Station zu Staion zu transportieren. Auch die alten Mopeds des Veteranen-Clubs Kirchhellen stehen nicht mehr zur Verfügung. Deshalb empfiehlt der Verein, die Stationen mit dem Rad zu erkunden. Das Programm der einzelnen Standorte wird der Verein noch vorstellen, sagt Claudia Siebeker.