Bottrop. Ein Immobilien-Portal hat die Mieten für Ein-Personen-Haushalte in Relation zum Nettoeinkommen gestellt. Bottrop ist verhältnismäßig günstig.

Das Immobilienportal Immowelt hat die Wohnkostenbelastung von Einpersonenhaushalten in 106 kreisfreien Städten in Deutschland analysiert, mit Blick auf die Frage, wie viel Netto-Einkommen durchschnittlich für eine Wohnung aufgebracht werden muss.

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Für die Analyse wurde in den Städten jeweils die aktuelle Angebotsmiete einer 50-Quadratmeter-Wohnung zuzüglich Nebenkosten in Relation zum Mediannettoeinkommen eines Vollzeitbeschäftigten gesetzt. Bottrop liegt dabei im unteren Mittelfeld mit 27 Prozent. Laut Immowelt-Analyse liege die Warmmiete für eine 50-Quadratmeter-Wohnung bei durchschnittlich 575 Euro, das Netto-Durchschnittseinkommen bei 2124 Euro.

Einpersonenhaushalte zahlen in Bottrop verhältnismäßig wenig Miete

Der alte Leitspruch, nicht mehr als 30 Prozent seines Nettoeinkommens für die Miete aufzubringen, ist allerdings nicht in allen Städten in Deutschland möglich. In den teuren Metropolen München, Hamburg und Berlin liegt der Prozentsatz bei 40 (München) beziehungsweise 36 Prozent (Hamburg und Berlin).

Das Ruhrgebiet kommt da deutlich besser weg: In Gelsenkirchen und Herne zahlen Alleinstehende durchschnittlich 25 Prozent ihres Einkommens für Miete, in Duisburg, Oberhausen und Essen sind es 26 Prozent, in Bochum 28 Prozent.

Noch besser ist das Verhältnis in Wolfsburg: Hier träfen laut der Immowelt-Analyse aufgrund guter Gehälter in der Automobil- und Zuliefererbranche ein hohes Mediannettoeinkommen (2912 Euro) auf vergleichsweise niedrige Wohnkosten (597 Euro). Die Warmmiete einer 50-Quadratmeter-Wohnung beansprucht in der Autostadt somit lediglich 21 Prozent des Einkommens. Dahinter folgen Chemnitz, Ludwigshafen und Pirmasens, wo Alleinlebende jeweils 24 Prozent des Mediannettoeinkommens für die Mietwohnung ausgeben müssen.