Bottrop-Kirchhellen. Die TSG Kirchhellen hat neben der Sporthalle ein Beachvolleyballfeld und einen Fitness-Parcours gebaut. Anfang Juni ist Eröffnung.
Die TSG Kirchhellen eröffnet im Juni zwei neue Sportanlagen neben der Sporthalle an der Loewenfeldstraße für ihre inzwischen 2050 Mitglieder. Und noch mehr soll auf der Fläche in der nächsten Zeit passieren.
„Die ersten Pläne für die neue Anlage gab es bereits 2019“, sagt Simone Albertz, die Projektleiterin und zweite Vereinsvorsitzende. Die Grundidee: Drei der nicht mehr so intensiv genutzten Tennisplätze auf der Anlage an der Loewenfeldstraße werden umgebaut zu einem Beachvolleyballfeld und einer vielseitig nutzbaren Sportanlage. Die lief zunächst unter dem Begriff Calisthenics. So bezeichnet auch die städtische Sportbetrieb seine Freiluft-Sportanlagen. „Aber davon sind wir abgekommen, weil viele Leute dabei an Kraftsport denken“, sagt Geschäftsführer Michael Zawadzki. Stattdessen hat die TSG ihren Mitgliedern eine Multifunktionsanlage gebaut, eine moderne und hochwertige Version des bewährten Trimmpfades, sagt der Vorsitzende Hans-Jürgen Schumann. „Wir haben hier eine Anlage, die Menschen von 8 bis 80 Jahren nutzen können.“
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Bei der Planung der neuen Anlage hat die TSG-Führung viele Gespräche mit dem Bottroper Sportbund und dem Bottroper Sportbetrieb geführt. Dabei ging es unter anderem um die Frage, ob die TSG für die Finanzierung Mittel aus dem Landesprogramm „Moderne Sportstätten“ nutzen könnte. Eine Voraussetzung dafür wäre gewesen, die Anlage öffentlich zugänglich zu machen. „Wir haben uns am Ende dagegen entschieden, auch aus personellen Gründen“, sagt die Projektleiterin. „Eine ständige Aufsicht können wir nicht leisten. Außerdem wollen wir die Menschen auch anleiten an den Geräten. Das geht nur im Rahmen von organisierten Kursen.“ Was ausdrücklich nicht heißen soll, dass keine Nicht-Mitglieder willkommen sind. Im Gegenteil, sagt Simone Albertz: „Sie sind herzlich eingeladen zu Schnupperkursen oder zu Tagen der offenen Tür.“
Die Finanzierung des Projektes stemmte die TSG am Ende mit Eigenmitteln, mit 52.000 Euro Landesförderung aus einem anderem Topf und mit Unterstützung von Sponsoren sowie vor allem der Vereinten Volksbank. Die hat unter anderem über ihr Crowdfunding-Portal „Viele schaffen mehr“ beim Einsammeln von mehr als 5.500 Euro geholfen und selbst knapp 2.500 Euro dazugetan. „Die Volksbank hat uns sehr geholfen, den am Ende gut sechsstelligen Betrag für die Finanzierung der Anlage aufzubringen“, sagt Zawadzki.
Auch am Zuweg zur Anlage und am Clubhaus ist in den letzten Monaten gearbeitet worden. „Das Dach ist jetzt dicht, die Räume sind modernisiert“, berichtet Zawadzki. „Drinnen ist jetzt alles neu bis auf den Tresen.“ Draußen stehen noch weitere Projekte auf der Liste: Gestaltung der Grünflächen, weitere Spielgeräte für Kinder von Kursteilnehmerinnen. Die beiden verbliebenen Tennisplätze will der Verein weiter in Schuss halten. Die Tennisspieler des Vereins sind jetzt eingegliedert in die Turn- und Leichtathletikabteilung.
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Am 1. Juni will die TSG ihren Mitgliedern die neue Anlage vorstellen. Dann wollen die Volleyballer auch das Beachfeld in Bestform gebracht haben. Vorher bittet der Verein aber noch einmal zum Frühjahrsputz: Bereits im September und im November haben Mitglieder und ehrenamtliche Helfer auf der Anlage einen „Besentag“ eingelegt.