Bottrop. Die TSG Kirchhellen will drei neue Sportanlagen bauen. Auch Sportbund und Sportbetrieb planen neue Angebote an der Bezirkssportanlage.
Die TSG Kirchhellen baut zukünftig drei der fünf vorhanden Tennisplätze um. Es entstehen zwei Beachvolleyballanlagen sowie eine Fitnessanlage. Nebenan an der Bezirkssportanlage planen der Bottroper Sportbund und der Sport- und Bäderbetrieb weitere öffentlich zugängliche Fitnessangebote. „Wir sprechen uns dabei mit der TSG ab, damit es keine Überschneidungen gibt“, sagt Henning Wiegert vom Sport- und Bäderbetrieb.
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Aktuell ist die Planung der Anlagen im Gange. Unter dem Oberbegriff „Calisthenics“ laufen Gespräche zur Umsetzung der Geräte. „Ich verwende lieber den Begriff Fitnessanlage, denn ein normaler Calisthenics-Park ist meistens für Senioren viel zu kraft- und ausdauerintensiv“, sagt TSG-Abteilungsleiterin Simone Albertz. „ Unsere Anlage soll für jede Altersklasse bestimmt sein. Von 13 bis 99 Jahre.“ Die Zusage für die Finanzierung aus dem Landesprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ hat die Staatskanzlei bereits gegeben. Zusätzlich müssen noch weitere Fördergelder freigegeben werden.
Neue Angebote für die TSG-Familie
Zu einem großen Teil werden die Zukunftspläne von den Mitgliedsbeiträgen finanziert. Denn schließlich sollen die Anlagen als zusätzlicher Trainingsort für die Vereinsmitglieder dienen. Auch vor dem Hintergrund, dass eine erneute Pandemiewelle anrollen könne und die Sportler auf Außenanlagen ausweichen müssten, sagt Simone Albertz. Die Anlage solle für die „TSG-Familie“ ein Anreiz sein sich zu treffen und zusammen Sport zu machen. Da die Plätze auch von den Mitgliedsbeiträgen finanziert werden, sei das Vorhaben gleich in zwei Hauptversammlungen des Vereins besprochen und abgestimmt worden.
Die Angebote auf der Bezirkssportanlagen sollen frei zugänglich sein. Das ist Fördervoraussetzungen für den zweiten Aufruf aus dem Landesprogramm. Die neuen Anlagen der TSG werden noch aus dem ersten Aufruf des Programmes gefördert. 1,6 Millionen Euro hat das Land nach Bottrop gelenkt.
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Die TSG-Anlagen sind zukünftig erstmal nur für Mitglieder des Vereins zugänglich. „Wir überlegen, ob wir die Anlagen für einige Stunden für die Öffentlichkeit zugänglich machen“, erklärt die Abteilungsleiterin. Das sei allerdings nicht einfach, denn um die Fitnessanlage benutzen zu dürfen, muss man vorher von einem Trainer,in die Geräte und die Risiken der Übungen eingewiesen werden. Zusätzlich muss der Platz bei Benutzung von einer erfahrenen Person überwacht werden. Deswegen sei die Anlage vorerst durch ein Tor mit Umzäunung abgesperrt, . „Die Öffnung der Anlage ist aktuell noch Zukunftsmusik.“
Sicherheitsaspekte bei der Planung
Bei der Planung des Baus müssen weitere Sicherheitsaspekte beachtet werden. Es muss genügend Abstand zwischen den Geräten eingehalten werden. Der ist wiederum abhängig von der Größe der verschiedenen Stationen. Zusätzlich muss ein Fallschutzboden ausgelegt werden, der abhängig von der Höhe der Geräte unterschiedlich dick ist. Die Vorstellungen der TSG zum Aufbau der Anlage wird in naher Zukunft mit Experten besprochen und bei Bedarf angepasst.
Die geplanten Geräte sollen möglichst viele Mitglieder ansprechen und müssen dementsprechen vielfältig sein. Es wird vermutlich Geräte für Klimmzüge, Sit-Ups und Basketball, beziehungsweise Soccerball, geben sowie Geräte zum Training von Koordination und Balance. Die Vielfalt, die in dem Sportangebot der TSG Kirchhellens angeboten werde, soll sich auch auf der zukünftigen Anlage wiederfinden.