Bottrop. Erstmals seit sechs Jahren soll der Bottroper Star-DJ Da Hool beim Stadtfest auftreten. Ohne Sicherheitskonzept gibt es aber keine Genehmigung.
Darauf freuen sich viele Bottroperinnen und Bottroper: Da Hool soll beim nächsten Stadtfest auflegen. Der Star-DJ, der in Bottrop geboren ist und immer noch hier lebt, war zuletzt 2018 zu Gast, damals noch auf dem Berliner Platz. Dieses Jahr soll er am 25. Mai auf dem Kirchplatz vor der Cyriakus-Kirche auftreten. Weil er tausende Zuschauer anziehen könnte, braucht es ein eigenes Sicherheitskonzept – ansonsten wird der Auftritt nicht genehmigt.
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„Nachdem wir aus den sozialen Medien erfahren haben, dass Da Hool zum Stadtfest kommt, haben wir die Veranstalter zu einem vorgezogenen Sicherheitsgespräch eingeladen“, sagt Ordnungsamts-Chef Michael Althammer. Denn ein solcher Auftritt sei nicht vergleichbar mit dem regulären Programm von Bottrop Original.
Stadt Bottrop fordert gesondertes Sicherheitskonzept für Auftritt von Da Hool
Vor Großveranstaltungen gibt es grundsätzlich ein Sicherheitsgespräch; es findet am kommenden Freitag statt. Bereits vor Ostern hat das Ordnungsamt die Veranstalter von C&K Media, Stephan Kückelmann und Holger Czeranski, aber darüber informiert, dass ihr bisheriges Sicherheitskonzept für das Stadtfest angesichts des Auftritt des international bekannten Stars nicht ausreicht.
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„Es muss eine Zugangssteuerung möglich sein“, sagt Michael Althammer. Das heißt, die Veranstalter müssten garantieren, dass Sicherheitsleute den Zugang begrenzen, sollte es zu voll werden oder etwas während des Konzertes passieren. „Und das muss gar nicht das Worst-Case-Szenario sein“, sagt der KOD-Chef. „Das kann auch eine Panikattacke oder eine kleine Rangelei sein, die für Unruhe sorgt.“
Auftritt von Da Hool beim Stadtfest 2018 mit mehreren Schlägereien
Bei dem Vorabgespräch hätten das auch Vertreter von Feuerwehr und Polizei klargemacht. Zwar können die zwei genannten Behörden – anders als die Stadt – eine solche Veranstaltung nicht verbieten, würden es aber empfehlen, sollte es kein schlüssiges Konzept geben, wie die Sicherheit auch bei großem Andrang gewährleistet werden kann. Schließlich ist der Auftritt auf dem Kirchplatz kostenlos. „Es ist nicht unwahrscheinlich, dass es dort zu voll wird“, schätzt Michael Althammer die Lage ein.
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Und: Der Kirchplatz ist maximal halb so groß wie der Berliner Platz. Dort hatte es vor sechs Jahren mehrere Schlägereien gegeben, die Polizei musste mit mehr als 50 Einsatzkräften eingreifen.
Auf Nachfrage sagt Stephan Kückelmann, dass derzeit an dem Sicherheitskonzept gearbeitet werde und man in Kontakt mit den Behörden stehe. Zur Frage, wie viele Besucher erwartet werden, macht er noch keine Angaben. „Wir sind zuversichtlich, eine Lösung dafür zu finden.“ Bis zum Sicherheitsgespräch am Freitag muss das Konzept stehen.