Bottrop. Schulgemeinden setzen ein Zeichen für Demokratie und Toleranz. Durch die Aktion kann es am 12. März zu Verkehrsbehinderungen kommen.
Bottroper Schulen wollen ein deutliches Signal setzen: Sie rufen am Dienstag, 12. März, zu einem Sternmarsch mit anschließender Kundgebung auf dem Rathausplatz auf. Motto: „Demokratie, Toleranz und kulturelle Vielfalt – für ein friedliches Miteinander an den Schulen Bottrops“. Erwartet werden Tausende Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Stadt weist darauf hin, dass durch den Sternmarsch ab 11 Uhr auch einige Straßen für etwas mehr als eine halbe Stunde blockiert sein werden.
Sternmarsch Bottroper Schulen: Mehrere Straßen könnten blockiert werden
„Als verkehrsreiche Straßen sind insbesondere die Kirchhellener Straße, die Horster Straße, die Friedrich-Ebert- Straße und die Osterfelder Straße betroffen. Dies gilt auch für die Gladbecker Straße, die aktuell gerne als Ausweichroute aufgrund der A42-Brücken-Sperrung genutzt wird“, meldet die Stadt und bittet alle betroffenen Verkehrsteilnehmer „um Nachsicht und Solidarität“.
Der Sternmarsch Richtung Stadtmitte startet an den teilnehmenden Schulen am Dienstag, 12. März, gegen 11 Uhr. Um 12 Uhr soll die gemeinsame Kundgebung vor dem Rathaus beginnen. Zu den Sprechern zählen dann auch Oberbürgermeister Bernd Tischler und NRW-Schulministerin Dorothee Feller. Eingeladen sei unter anderem auch Rainer Hürter als Vorsitzender des Schulausschusses und das Bündnis Buntes Bottrop.
Bottroper Gesamtschulen und Innenstadtgymnasien sind die Organisatoren der Kundgebung
Das teilt Markus Reuter mit, Leiter der Willy-Brandt-Gesamtschule. Die gehört zusammen mit der Janusz-Korczak-Gesamtschule, dem Heinrich-Heine- und dem Josef-Albers-Gymnasium zu den Initiatoren der Aktion.
Der Einladung zur Teilnahme gefolgt sind laut Reuter außerdem die drei Realschulen, das Berufskolleg sowie einzelne Vertreter von Grundschulen, wie Kinder der Cyriakus- oder der Richard-Wagner-Schule in Begleitung ihrer Eltern. Andere Schulen hätten aufgrund terminlicher oder organisatorischer Hindernisse die Teilnahme abgesagt. Die Stadt spricht derweil von insgesamt elf Bottroper Schulen, die sich beteiligen wollen.
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Reuter betont für alle Initiatoren, „dass wir mit dieser Veranstaltung für die oben genannten, gemeinsam vertretenen Werte eintreten wollen, zu denen sich alle Schulen in Bottrop bekennen, nicht für oder gegen bestimmte politische Parteien, Verbände oder Gruppierungen“.
Multikulturalität als Bereicherung an den Schulen
Im Einladungsschreiben an die Bottroper Schulen heißt es: „Bottrop ist eine Stadt, in der die Zuwanderung von Menschen unterschiedlichster Herkunftsländer eine lange Geschichte hat, eine Stadt, die große Anstrengungen um deren Integration und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben unternimmt und sich offen und tolerant für Multikulturalität zeigt.“ Diese finde sich in den Schulen und im schulischen Alltag selbstverständlich wieder. „Wir empfinden dies als Bereicherung und uns alle als zusammengehörig.“
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Und weiter: „In Anbetracht der jüngsten Angriffe auf Demokratie, Toleranz und ein friedliches Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunftsländer und Kulturen in unserem Land sind wir zu der Überzeugung gelangt, ein Zeichen setzen zu wollen und zu müssen.“