Bottrop/Gladbeck. Der Verdi-Warnstreik im Nahverkehr trifft Pendler in Bottrop und Gladbeck hart: Die Busse der Vestischen bleiben für 24 Stunden im Depot.

Pendler in Bottrop und Gladbeck, die auf Bus und Bahn angewiesen sind, bleiben gebeutelt. Die Gewerkschaft Verdi ruft für Freitag, 2. Februar, zum Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr auf. Für die Busse der Vestischen heißt das: Nichts geht mehr.

Das Nahverkehrsunternehmen teilt mit, dass die Busse der Vestischen am Freitag auf den Betriebshöfen in Herten und Bottrop stehen bleiben. Da im Zuge des Verdi-Aufrufes unter anderem auch die Leitstelle des Nahverkehrsunternehmens bestreikt werde, könne die Vestische keinen sicheren Linienverkehr gewährleisten. Der Betrieb wird für 24 Stunden stillgelegt.

Vestische: Kein Nachtexpress in der Nacht zu Samstag

Das gilt auch für Bedarfsverkehre, die von den Passagieren geordert werden, wie Taxi-Busse und Anruf-Sammel-Taxis. In der Nacht von Freitag auf Samstag werden zudem keine Nacht-Expresse fahren.

Die Vestische betont: „Mit sämtlichen Fahrten entfallen sowohl die Mobilitätsgarantie, als auch das Pünktlichkeitsversprechen. Die Kunden-Center bleiben ebenfalls geschlossen.“ Ab Samstag, 3. Februar, sollen alle Busse der Vestischen wieder planmäßig fahren und die Kunden-Center ihren gewohnten Service anbieten.

Nicht vom Verdi-Streikaufruf betroffen sind die Busse der Deutschen Bahn Rheinlandbus. Dazu gehört zum Beispiel der SB 16 zwischen Bottrop und Kirchhellen.

In NRW haben die Tarif-Verhandlungen am vergangenen Mittwoch begonnen. Gegenstand sind die Arbeitsbedingungen der rund 32.000 Beschäftigten in den NRW-Nahverkehrsbetrieben, die im Manteltarifvertrag geregelt sind. Die Forderungen der Gewerkschaft wurden von der Arbeitgeberseite - wie in Auftaktrunden üblich - abgelehnt. Verdi antwortet darauf mit Warnstreiks.