Bottrop. Die Stadt Bottrop hat die Security für das Straßenverkehrsamt neu vergeben. Zu diesen Konditionen übernimmt eine Firma aus Düsseldorf den Job.
Die Stadt Bottrop hat den Auftrag für den Sicherheitsdienst am Straßenverkehrsamt neu vergeben. Zuvor hatte die Firma die Security übernommen, die Teil der Ermittlungen wegen Korruptionsverdacht ist. Aus Gründen des Vertrauensverlustes hat die Stadt alle Aufträge der Firma neu ausgeschrieben. Die Ermittlungen sind aber noch nicht abgeschlossen.
Künftig werde die Multiservice GmbH aus Düsseldorf den Sicherheitsdienst übernehmen – für 19,50 Euro die Stunde und damit zum fast gleichen Preis wie ihre Vorgänger (19,45 Euro pro Stunde). Das Unternehmen war bislang nicht in öffentlichen Einrichtungen in Bottrop aktiv. Auf seiner Homepage bietet es sowohl Sicherheitsdienstleistungen als auch Hoteldienstleistungen an. Der Vertrag mit der Multiservice GmbH läuft bis zum 31. Dezember 2025 und hat ein Gesamtvolumen von 81.867,24 Euro brutto.
Bottroper Straßenverkehrsamt: Sicherheitsfirma muss Nachweise erbringen
Die Auftragsbewerber hatten für die Ausschreibung erklären müssen, dass die Zahlung der Steuern, Abgaben und Beiträge zur Sozialversicherung ordnungsgemäß erfolgt, sagt die Stadt auf Nachfrage. Daneben seien drei Referenzen aus den vergangenen drei Jahren gefordert gewesen, dass das Unternehmen für ähnliche kommunale Einrichtungen tätig war. Außerdem musste jeder Bewerber mindestens zehn eigene, im Bewachungsregister eingetragene Mitarbeiter vorweisen.
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Hinzu kam der Nachweis einer Zertifizierung, die bestätigt, dass der Auftragnehmer „in der Lage ist, die zertifizierten Sicherungsdienstleistungen fachlich qualifiziert und unter Einhaltung der Normanforderungen anzubieten, zu konzeptionieren und auftragsgemäß zu erbringen“, erklärt die Stadt weiter.
Neuausschreibung für Bewachung von Flüchtlingsunterkünften steht aus
Derzeit stehen noch weitere Neuausschreibungen der Stadt an Sicherheitsdienste aus. Dabei geht es um die Bewachung von Flüchtlingsunterkünften. Diese Ausschreibungen seien allerdings noch nicht erfolgt, zum einen, weil es die personelle Situation im Fachbereich Immobilienwirtschaft nicht hergegeben habe.
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Zum anderen gibt es Überlegungen, einen Sicherheitsdienst mehrere Unterkünfte bestreifen zu lassen. Im katholischen Stadthaus sowie in der Turnhalle der Förderschule am Donnerberg sind derzeit keine Geflüchteten mehr untergebracht; beide Unterkünfte sind aber im „Stand by“-Modus, sollten sie künftig wieder gebraucht werden.
In einer ersten Version hieß es, die Stadt wolle Flüchtlingsunterkünfte schließen bzw. zusammenziehen. Das ist nach aktueller Auskunft der Stadt nicht der Fall.