Bottrop-Kirchhellen. Stephan Kückelmann hat das Dorffest, die Feierabendmärkte und das Maifest nach Bottrop-Kirchhellen geholt. Warum er aufhört und wie‘s weitergeht.
Als Veranstalter hat Stephan Kückelmann gemeinsam mit seinem Partner Tobias Lindemann neue Feier-Formate nach Kirchhellen geholt wie das Dorffest, das Maifest und die Feierabendmärkte. Als Vorsitzender der Werbegemeinschaft wird er nicht wieder antreten. Zwei Nachfolge-Kandidatinnen stehen bereit. Und die Feierabendmärkte kommen mit einem neuen Veranstalter zurück.
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Nach der Absage der „Kirchhellener kulinarischen Landpartie“ auf dem Johann-Breuker-Platz im März 2017 haben Kückelmann und Lindemann 2018 als Ersatz nach 15 Jahren Pause das Veranstaltungsformat „Kirchhellener Dorffest“ wiederbelebt. Auch nach der Corona-Zwangspause hat sich die Veranstaltung als größtes jährliches Familienfest im Dorf etabliert und soll 2024 im August wieder stattfinden.
Feierabendmärkte wird es in diesem Jahr wieder geben auf dem Johann-Breuker-Platz. Auch dieses Format haben Kückelmann und Lindemann ins Dorf geholt. „Das war aber nicht unsere Idee, sondern die von Steffen Dietz.“ Die Märkte haben im vergangenen Jahr aber eine Pause eingelegt. 2022 hatten die Veranstalter den Feierabendmarkt alle zwei Wochen durchgeführt. „Aus der Werbegemeinschaft kam damals das Signal: Das wird zu viel“, erinnert sich Kückelmann.
Deshalb hat der Feierabendmarkt 2023 pausiert, die Veranstalter haben als Ersatz das Maifest im Dorf veranstaltet. Kückelmann: „Das Format soll fortgesetzt werden, aber nicht in diesem Jahr.“ Die Feierabendmärkte in Kirchhellen wird in diesem Jahr Matthias Stachowiak veranstalten, ebenso übrigens wie die auf dem Bottroper Rathausplatz.
Stattfinden werden sie einmal monatlich freitags von 16 bis 21 Uhr, Start ist am 5. April. Stachowiak hat angekündigt: „Ich möchte an den alten Flair der Anfangsjahre anknüpfen.“ Das Ziel: Markttypische und gehobenere Waren sollen angeboten werden. Der Marktcharakter soll wieder mehr im Mittelpunkt stehen.
Werbegemeinschaft Kirchhellen: „Ich habe das jetzt lange genug gemacht“
Bei der anstehenden Hauptversammlung der Werbegemeinschaft wird Stephan Kückelmann nicht mehr als Vorsitzender antreten. „Ich habe das jetzt lange genug gemacht und finde, es ist Zeit für einen Wechsel. Das habe ich bereits vor zwei Jahren gesagt, habe aber damals keine Kandidaten für eine Nachfolge gefunden.“
Ein weiterer Grund für seinen Verzicht auf seine Kandidatur: Ein Veranstalter ist nach seiner Ansicht nur bedingt geeignet als Vorsitzender einer Werbegemeinschaft. „Veranstaltungen sind nicht die DNA der Werbegemeinschaft. Sie können zur Belebung der Dorfmitte beitragen. Aber die Kernaufgabe der Werbegemeinschaft ist die Vernetzung, der Austausch und die Funktion als Sprachrohr der Kaufmannschaft. Das war vor allem zu Corona-Zeiten ganz wichtig.“
Vor diesem Hintergrund freut er sich darüber, dass sich mit Valerie Timmerhaus und Katharina Bellendorf zwei Interessierte gefunden haben für den Vorstand der Werbegemeinschaft. „Wir haben in den vergangenen Jahren viele Gespräche dazu geführt. Der Werbegemeinschaft kann nichts Besseres passieren als mehr Vorstandsmitglieder mit fester Verwurzelung im Einzelhandel im Dorf.“
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Im Rückblick auf seine Zeit als Vorsitzender der Werbegemeinschaft sagt Kückelmann: „Wir haben viel ausprobiert, und einiges hat gut funktioniert.“ Gerne erinnert er sich an das „Candle Light Shopping“ im Dorf, auch wenn er Verständnis dafür hat, dass „viele die Öffnungszeiten bis 21 Uhr nicht mehr mitmachen wollten“.