Bottrop. Erneut hat ein zu hoher Lastwagen versucht, die Brücke an der Bottroper Prosperstraße zu unterqueren. Er riss einen Teil des Höhenportals runter.

Und täglich grüßt das Murmeltier: Schon wieder ist ein Lastwagen an der Prosperstraße hängengeblieben. Dieses Mal hat er Teile des installierten Höhenportals heruntergerissen.

Maximal 3,60 Meter hoch dürfen Lkw sein, um die Eisenbahnbrücke auf der Prosperstraße zu unterqueren. Bei vielen scheitert es scheinbar an wenigen Zentimetern, sie versuchen durchzufahren und bleiben doch an der Brücke hängen. Mehr als ein halbes Dutzend Lastwagen sind in den vergangenen Wochen steckengeblieben.

Eisenbahnbrücke in Bottrop: Lkw bleibt an Höhenportal hängen

Um weitere Schäden an der ohnehin maroden Eisenbahnbrücke zu vermeiden, hatte die Stadt kurz vor Weihnachten ein Höhenportal installiert. So sollen die Fahrer schon vor der Brücke merken, dass sie nicht passieren können. Am Mittwochnachmittag ist ein Lastwagen an dem Höhenportal hängengeblieben und hat die rot-weißen Baken des Gerüstes heruntergerissen.

Nach Angaben der Polizei-Leitstelle habe es keinen größeren Einsatz gegeben, der Lkw konnte zeitnah weiterfahren, das Höhenportal ließe sich reparieren. Allerdings entstehen in solchen Situationen immer wieder längere Staus, weil die Lastwagen umständlich zurücksetzen müssen.

Zu der Häufung der Unfälle kommt es seit der Sperrung der A42. Einige nicht ortskundige Lastwagenfahrer nutzen die Prosperstraße als Umleitungsstrecke, um in Welheim auf die B224 zu fahren. Die Unterführung der Brücke musste vergangenes Jahr zweimal gesperrt werden, weil die Eisenbahnbrücke in einem schlechten Zustand ist. Um sie stabil zu halten, wurden die Stahlträger der Brücke verstärkt. Zuständig für die Arbeiten an der Brücke ist die Deutsche Bahn, nicht die Stadt Bottrop. lh