Bottrop. Der bekannteste Bottroper Spielplatz hat ein neues Gesicht bekommen. Zur offiziellen Eröffnung regnet es – aber die Kinder sind trotzdem angetan.
Beatrix Lesche hat als Kind selbst auf dem Spielplatz im Bottroper Stadtgarten getobt. Heute ist sie mit ihrem Mann Sven und den Töchtern Lina (7) und Luisa (4) aus einem besonderen Grund hergekommen: Die neue Spiellandschaft auf Bottrops bekanntestem, grundsanierten Spielplatz wird offiziell eröffnet. Und die ist richtig gut geworden, lautet das gemeinsame Familienurteil.
Spielplatz im Stadtgarten Bottrop: Investions von knapp einer Million Euro
Es regnet an diesem frühen Freitagnachmittag; was sonst in diesen Tagen – aber weder den Vertretern aus dem Rathaus und der Politik noch den Familien scheint dies die gute Laune über die Spielplatz-Eröffnung zu verderben. Oberbürgermeister Bernd Tischler erinnert in seiner Eröffnungsrede daran, dass es für die aufwändige Spielplatz-Umgestaltung Fördermittel vom Land gab. Er spricht von 970.000 Euro Gesamtinvestionsvolumen „für die Kinder unserer Stadt“.
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Der Stadtgarten sei eine zentrale Anlaufstelle und gerade für Kinder und Jugendliche ein beliebter Treffpunkt. Aufgrund des Dauerregens der jüngsten Zeit verfügt der neue Spielplatz allerdings auch über ungewollte Mini-Seen und aufgeweichte Böden. Dennoch soll er erst einmal geöffnet und bespielbar bleiben. Sollte die Witterung es erfordern, zum Beispiel in den nächsten Tagen Frost auf das stehende Wasser treffen, müssen eventuell Bereiche abgesperrt werden.
Grundsätzlich verfügt der neue Spielplatz über fünf Bereiche, das sind der Kletter-, der Sandspiel- und der Bewegungsbereich sowie eine Fläche für Mehrgenerationen und ein Bereich für Sportler. Bei der Ausstattung wurde auch an Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen gedacht.
Acht Meter hoher Kletterturm mit Edelstahlrutsche
„Auf die Geräte“, sagt OB Tischler zum Abschluss seiner kurzen Rede noch; aber für Lina und Luisa hätte es dieser Aufforderung nicht gebraucht. Sie haben längst gemeinsam eins der Schaukelgeräte erobert. Der Vierjährigen gefällt die große Edelstahl-Rutsche am acht Meter hohen Kletterturm besonders gut. Ihre große Schwester sagt: „Ich fand den alten Spielplatz nicht so toll. Hier ist für jedes Alter etwas dabei.“ Die Klettergerüste mit den Netzen findet Lina am besten.
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Mama Beatrix Lesche freut sich derweil darüber, dass die Sitzbänke erneuert worden sind und es ausreichend Mülleimer gibt. Und Vater Sven Lesche hofft, dass die neue Anlage von Vandalismus verschont bleibt.
Und was, fragen sich heute einige Besucher, ist mit der metallenen Grubenbahn passiert, Klassiker des alten Spielplatzes? Lok und Waggon, arg in die Jahre gekommen und nach heutigen Maßstäben alles andere als sichere Spielgeräte, wurden abgebaut, sind aber nicht entsorgt, sondern gesichert untergebracht.