Bottrop. Seit August ist das Ladenlokal der alten Buchhandlung Erlenkämper neu vermietet. Wer dort neu einzieht und was der Grund für den Einzug ist.
Seit dem 1. August ist es offiziell. Ein Nachmieter für die frühere Buchhandlung Erlenkämper auf der Hochstraße ist gefunden.
Die Valeara, das Zentrum für Neurologie und Seelische Gesundheit in Bottrop, hat als Mieter das Ladenlokal übernommen. Das bestätigte Geschäftsführer Dr. Christian Utler auf Nachfrage der WAZ. Auf die Frage, was geplant ist, will er sich noch nicht konkret äußern. „Wir überlegen in Abstimmung mit der Stadt, wie wir die Fläche am besten nutzen“, sagt er. Zeitnah sollen Gespräche stattfinden.
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Er betont die gute Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung, „gemeinsam am Standort etwas entwickeln zu wollen. Wir wollen keinen Leerstand, sondern eine vernünftige Flächenentwicklung“, erklärt Utler.
Der Valeara-Standort an der Hochstraße war bisher zu klein. „Es sind deutlich mehr Patienten als vor zwei, drei Jahren“, sagt der Geschäftsführer. Zurzeit laufen im dortigen Gebäudekomplex große Umbauarbeiten. Mehr Platz für Patienten und Therapien sollen geschaffen werden. „Die Vergrößerung der Tagesklinik wird voraussichtlich Ende August fertig sein“, sagt er. Insgesamt wird Valeara abschließend im Gebäude auf rund 3000 Quadratmeter kommen.
Bottrop: Die Übernahme der Erlenkämper-Räume war lange geklärt
Laut Dr. Christian Utler hätten Gespräche mit dem im Februar verstorbenen Erlenkämper-Inhaber Ralf Becker schon lange vor dessen Tod stattgefunden. Die Übernahme der Räume war geklärt. „Wir haben mit Herrn Becker ausgemacht, dass, wenn er aufhört, wir die Räume gerne übernehmen würden.“
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Der Grund für das Interesse war ein Platzproblem. Utler war nicht entgangen, dass sich vor den Eingängen zum Zentrum häufig lange Warteschlangen in der Fußgängerzone bildeten. Mit rund 700 Patienten sei das Zentrum täglich in Kontakt. Man wolle keine Kunden vor der Tür stehen lassen. Eigentlich hatte Valeara ins Bauknecht-Quartier einziehen wollen, war sich dann aber nicht mit dem Bauherrn einig geworden.
„Wir sind froh, dass wir Lösungen gefunden haben“, sagt er. Aber das sei „nicht von heute auf morgen“ gegangen. Nicht nur mit „viel Terminplanung“ kämpfte man gegen die Warteschlange. Auch mehr Personal konnte eingestellt werden. „Wir haben in einem Jahr 40 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt“, sagt Dr. Christian Utler. An der Hochstraße sind von den circa 120 täglich „zwischen 90 und 100“ vor Ort.