Bottrop-Kirchhellen. Der Fuhrpark der Post in Kirchhellen wurde mit dem Umzug des Zustellstützpunkts erneuert. Hier setzt man nun ausschließlich auf Elektromobilität.
Bereits seit April 2016 setzt die Deutsche Post in Kirchhellen auf die Zustellung durch Elektrofahrzeuge. In Zusammenarbeit mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen und der Streetscooter GmbH entwickelte die Deutsche Post AG zu diesem Zeitpunkt ihre elektrisch betriebenen Streetscooter. Damals fielen die neuen, elektrischen Postautos durch ihre einzigartige Form und gelbe Farbe in Kirchhellen sofort auf. Und auch heute setzt die Deutsche Post in Bottrop auf E-Mobilität.
Weniger CO2-Ausstoß dank der Elektromobilität
„Unsere Flotte besteht in Kirchhellen nun vollständig aus elektrischen Fahrzeugen“, sagt Britta Töllner, Pressesprecherin der Deutschen Post. Beim Umzug des Zustellstützpunktes, von der Raiffeisenstraße im Gewerbegebiet zur Industriestraße, habe man auch die Fahrzeugflotte verändert, heißt es. So fahren seit dem Umzug des Kirchhellener Stützpunktes Anfang Juli ausschließlich elektrisch betriebene Fahrzeuge durch das Dorf. Was in Kirchhellen einst mit lediglich vier Streetscootern begonnen hat, ist nun zum Beispiel für Mobilitätsfortschritt geworden, so Töllner.
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„Vor dem Umzug wurde in Bottrop auch viel mit Fahrrädern gearbeitet, die mussten nun weichen und den neuen E-Autos Platz machen“, erzählt die Pressesprecherin. So besteht der aktuelle Fuhrpark der Post in Kirchhellen aus insgesamt 17 Elektrofahrzeugen. Hierbei handelt es sich zum Teil nach wie vor um die Streetscooter, mit denen die Post vor Jahren ihre Elektro-Offensive gestartet hat. Hinzu kamen nun neun E Vitos. Diese neuen, größeren E-Autos der Firma Mercedes-Benz bieten den Zustellern mehr Platz für Briefe und Päckchen. „Im Gegensatz zu unseren bekannten Streetscootern erkennt man bei den E-Vitos aber nicht auf den ersten Blick, dass diese auch elektrisch sind“, weiß Pressesprecherin Britta Töllner.
Neben dem Fuhrpark habe sich im Laufe der Jahre auch bei den E-Autos selber einiges getan, so Töllner. So gebe es die eigens für die Post entwickelten Streetscooter mittlerweile in verschiedenen Größen und auch die Reichweite sei gestiegen. „Statt 80 Kilometern schaffen die neuen Fahrzeuge auch gut und gerne mal 150 Kilometer“.
E-Postautos werden über Nacht am Kirchhellener Stützpunkt geladen
Doch in den meisten Fällen werde diese Distanz sowieso nicht ausgenutzt werden, weiß Britta Töllner. Schließlich seien die Entfernungen innerhalb der Stadt nicht riesig und die Akkus dafür stark genug. Geladen werden die Elektrofahrzeuge im Kirchhellener Zustellstützpunkt in der Nacht, so dass diese Morgens einsatzbereit sind.
Durch die weiter steigende Zahl an elektrischen Antrieben in der Flotte der Post verbessert sich auch die CO2-Effizienz des Unternehmens. „Unser Ziel, bis 2020 unseren CO2-Ausstoß um 30 Prozent zu 2007 zu verringern, ist dank der E-Autos gelungen“, heißt es. Aktuell spricht die Deutsche Post sogar von 50 Prozent weniger CO2 bei der freien Zustellung in ganz Deutschland. In der Post-Niederlassung Duisburg, in der auch Bottrop angesiedelt ist, sei die CO2-Effizienz sogar noch besser als im deutschlandweiten Vergleich, so Britta Töllner.
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