Bottrop. Das Programm der Extraschicht in Bottrop steht unter dem Motto: Eine Reise durch die Zeit. Das ist an Waschkaue und Malakoffturm geplant.
Unterhaltsam, interaktiv, wahnsinnig witzig, unfassbar talentiert: Mit diesen Worten beschreibt Kulturamtsmitarbeiterin Dana Brüning die Showeinlagen und deren Akteure bei der Extraschicht in Bottrop.
Der Malakoffturm und die alte Waschkaue, die heute die Eloria Erlebnisfabrik beherbergt, bieten am Samstag, 24. Juni, ab 18 Uhr die Industriekultur-Bühne für Musik, Comedy, Schauspielerei, Walking-Acts – und manche Überraschung.
Extraschicht in Bottrop: „Schauen, wie eine Stadt vor 100 Jahren aussah“
Alles steht unter dem Oberthema „Eine Reise durch die Zeit“. Die erlebt garantiert, wer in der alten Waschkaue durch die Erlebniswelt Exploria schlendert, eine Stadt aus den goldenen 1920er Jahren. Nino Baramidze: „Wir öffnen Exploria für die Besucherinnen und Besucher zum Herumlaufen und ein bisschen rätseln. Sie können schauen, wie eine Stadt vor hundert Jahren aussah.“ Die Erlebnisfabrik schickt zudem Walking Acts durch die Nacht der Industriekultur und sorgt darüber hinaus für das gastronomische Angebot.
Dana Brüning verrät, was das Bühnenprogramm zu bieten hat: „Wir starten mit den Lapplaendern aus Oberhausen.“ Diese spielen irische Folkmusik und „geben Vollgas“. Musik-Kabarettist Sven Garrecht wiederum „schreibt eigene Texte zu aktuellen Themen, die auch ein junges Publikum ansprechen“, so Dana Brüning weiter. Mit Dr. Pop sei zudem ein promovierter Popmusik-Wissenschaftler vor Ort, der Musik gerne auf die Schippe nehme. „Er lässt uns ein wenig anders auf die Musik der heutigen Zeit blicken.“
Power Percussion aus München sind das Highlight des Abends
Als Highlight des Bottroper Extraschichtprogramms bezeichnet Dana Brüning die Formation Power Percussion aus München. Gerade auf Tour mir ihrem Programm „Around the World“ präsentierten diese Sounds auch aus anderen Kulturen und Zeiten. „Das sind fünf Percussionisten, die einfach die Bühne abreißen“, freut sich Dana Brüning schon. Zum Finale um Mitternacht werden die Percussionisten noch unterstützt von Feuertänzern.
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Gespannt dürfen die Extraschicht-Besucherinnen und Besucher darüber hinaus auf das sein, was Schauspieler Peter Trabner („Tatort“) mit seiner Frau und Nachwuchs-Mimen aus der Bottroper Kulturwerkstatt mit ihnen vorhaben.
Die Aussichtsplattform des Malakoffturms wird geöffnet sein
Als Kooperationspartner mit dabei ist zudem die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur als Besitzerin des Malakoffturms. Sprecherin Anna Gerhard kündigt an: „Wer werden Kurzführungen und Kurzinfos zu dem Denkmal anbieten.“ Zudem sollen die Besucherinnen und Besucher bis um Mitternacht die Aussichtsplattform in luftigen 40 Metern Höhe begehen können. Alle 45 Minuten soll das für jeweils maximal 15 Leute möglich sein: „Wir sind da von unseren Kapazitäten her begrenzt.“ Eine vorherige Anmeldung am Infostand vor Ort ist erforderlich.
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Möglich wird das alles nur dank Sponsoren, betont Dana Brüning, namentlich sind das die Egon-Bremer-Stiftung und das Bottroper Unternehmen Mewa.
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An der Knappenstraße 36 wird übrigens nun schon zum dritten Mal eine kulturelle Extraschicht eingelegt. „2018 waren wir zum ersten Mal hier, damals noch zusammen mit dem Grusellabyrinth“, blickt Dana Brüning zurück. Im vergangenen Jahr gab’s dann die erste Kooperation mit der Eloria Erlebnisfabrik. „Es geht bei der Extraschicht ja um die Industriekultur und was daraus geworden ist“, meint Dana Brüning. In Bottrop so viel, dass locker der ganze Abend an diesem Spielort verbracht werden könnte, verspricht die Fachfrau vom Kulturamt.
Wen es dennoch woanders hin lockt: Ruhrgebietsweit sind Veranstaltungen an 44 Spielorten in 22 Städten geplant. Das ganze Programm gibt es online auf www.extraschicht.de
Tickets und Shuttle-Service
Tickets für die „21. Extraschicht – Nacht der Industriekultur“ am Samstag, 24. Juni (18 bis 2 Uhr) gibt es im Vorverkauf online auf www.extraschicht.de. Der Normalpreis beträgt 20 Euro, ermäßigt 16 Euro. Kinder unter sechs Jahren sind frei.
An der Tageskasse kostet ein Ticket 24 Euro, einzelne Spielorttickets gibt es dort für 14 Euro. Im Ticketpreis enthalten ist die Fahrt mit dem öffentlichen Nahverkehr (ausgenommen sind hier die Spielorttickets).
Am Veranstaltungsabend sind zusätzlich 17 Extraschichtlinien im Einsatz – als Shuttle-Service zwischen den verschiedenen Spielorten. Bottrop liegt an der Linie 6 und ist damit direkt verbunden mit dem Gasometer in Oberhausen und dem Nordsternpark in Gelsenkirchen. Ein Umstieg ist am Bottroper HBF möglich.
Der Bottroper Spielort ist nach Angaben der Veranstalter größtenteils barrierefrei.