Bottrop. Bottrops Band aus Blumenkübeln kehrt in die City zurück. Schönere Pflanzen sollen dann auch in den Riesentöpfen wachsen. Dabei helfen Paten mit.
Das bunte Band aus den großen farbigen Pflanzkübeln wird sich bald wieder zur Verschönerung quer durch die Innenstadt ziehen. Dafür will eine Reihe von Patinnen und Paten sorgen, die den Kauf neuer Blumenkübel bezahlen wollen und auch das Gießen der Pflanzen übernehmen. Darunter seien sowohl Geschäftsleute aus der Stadt als auch Privatleute, heißt es. Allerdings werden sie teils andere Pflanzkübel aufstellen, die sich nicht so einfach umwerfen lassen.
Zurzeit stehen die größeren Pflanzkübel nur noch in Gruppen am Rathaus auf dem Ernst-Wilczok-Platz und zum Beispiel auch am Berliner Platz. „Das funktioniert auch reibungslos. Dort ist nichts Negatives mehr vorgefallen“, sagt Tilman Christian. Vorher seien gerade die kleineren Blumenkübel immer wieder einmal umgestoßen worden. „Das hat eine Menge unnötiger Arbeit verursacht. Dabei sind dann ja auch Erde und Pflanzen herausgefallen. Die Töpfe mussten neu bestückt werden, wenn sie dazu nicht sogar zu stark beschädigt waren“, bedauert der Abteilungsleiter aus dem städtischen Ressort für Umwelt und Grün.
Marketingverein trifft Vereinbarung mit Sponsoren und Paten
Vorher hatte die Reihe der Blumentöpfe aus Kunststoff vom Rathaus aus auch über die Kirchhellener Straße und die Hansastraße durch die Fußgängerzone bis hin zum Kirchplatz an der Cyriakuskirche geführt. Das soll möglichst bald wieder so sein. Als Konsequenz aus den Verwüstungen wird der Verein „Marketing für Bottrop“ aber nur noch die ganz großen Kübel aufstellen und auch andere Pflanztöpfe ankaufen. „Die sind ebenfalls farbig, aber robuster“, erklärt Tilman Christian. Standsicherer seien sie außerdem. Best-Mitarbeiter übernehmen es, Abfälle aus den Kübeln einzusammeln.
„Es gibt eine Liste von gut 30 Patinnen und Paten. Es hat inzwischen auch einen Workshop mit einigen von ihnen gegeben, um abzuklären, wie sie sich ihr Engagement vorstellen“, sagte der städtische Mitarbeiter. Der Marketingverein sei nun dabei, Vereinbarungen mit den Sponsoren und Patinnen zu treffen. Die Übereinkunft mit ihnen werde auch schriftlich festgehalten. „Wenn zusätzlich Geld gebraucht werden sollte, kann das gegebenenfalls aus dem Verfügungsfond der Stadt aufgestockt werden“, sagte Tilmann Christian.
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„Wir sind eine Ruhrgebietsstadt und nicht an der Cote d’ Azur“
Die kleineren Kübel, die Randalierer immer wieder umgeworfen hatten, werde die Stadt woanders einsetzen, versicherte der Abteilungsleiter. Er hofft, dass die bepflanzten, farbigen XXL-Kübel bald auch am Kreuzkamp oder auf der Kirchhellener Straße, vor der Domschänke am Kirchplatz und auf der unteren Hochstraße platziert werden.
„Wir wollen sie dann mit dauergrünen Pflanzen bestücken, aber auch mit solchen, die zu den verschiedenen Jahreszeiten blühen“, sagte er. Es sollten aber auf jeden Fall heimische Pflanzen sein. Dem Sonderwunsch nach Palmen in der City erteilt Tilmann Christian eine Absage: „Wir sind eine Ruhrgebietsstadt und nicht an der Cote d`Azur.“