Bottrop. Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) in Bottrop ist umgezogen. Parteivertreter finden, dass er nun „geradezu vor den Bürgern versteckt“ liegt.
Die Kritik an der mangelnden Präsenz und Auffindbarkeit des Kommunalen Ordnungsdienstes in der Innenstadt wird lauter und greift immer weiter um sich. „Der Umzug des KOD ist uns ein Dorn im Auge“, sagte jetzt Karl Reckmann bei einem Rundgang im kleinen Kreis mit Parteifreundinnen und Parteifreunden durch den Stadtkern. Den Vorsitzenden des CDU-Ortsverbandes Stadtmitte stört, dass Bürgerinnen und Bürger die Ordnungskräfte an ihrer neuen Adresse kaum finden können.
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Die offizielle Adresse des Ordnungsdienstes ist jetzt Kirchhellener Straße 9 a. Das Gebäude liegt wie in einem Innenhof hinter der Straßenfront und ist zu Fuß durch die Passage neben dem früheren Postberg-Gebäude oder vom Parkplatz an der Luise-Hensel-Straße aus zu erreichen. „Der KOD liegt doch geradezu vor den Bürgern versteckt. Das ist einfach ein Unding“, meint Karl Reckmann.
Ordnungsdienst ist für Bottroper nur schwer zu finden
Erst war der Weg dorthin gar nicht ausgeschildert, nun gebe es immerhin Hinweisschilder, meint auch Jan-Phillip Sczepan. Doch die Schilder seien zu klein, damit Hilfe oder Rat suchende Bürgerinnen und Bürger sie auf Anhieb erkennen können, bedauerte der stellvertretende Vorsitzende der CDU in Stadtmitte. Auch zum Ordnungsdienst ins Gebäude hinein zu gelangen, erweise sich als schwierig. Besucher hätten den Eindruck, sie müssten viele Treppen hinauf gehen. Dass der Ordnungsdienst über den Außenfahrstuhl erreichbar ist, wissen viele nicht.
Auch Bezirksbürgermeister Klaus Kalthoff (SPD) teilt die Kritik an der schlechten Lage des Kommunalen Ordnungsdienstes. Die Grünen forderten ebenfalls bereits die Präsentation eines aktuellen KOD-Konzeptes „unter Berücksichtigung des neuen Standortes an der Kirchhellener Straße 9“ ein. Der Bezirksbürgermeister hält zum Beispiel wegen der Neueröffnung des Trapezes eine möglichst starke Präsenz der Ordnungskräfte für nötig. Der KOD wäre besser direkt in einem der leeren Ladenlokale am Trapez untergebracht worden. „So können wir nur warten, bis die nächsten Beschmierungen und Verunreinigungen stattfinden werden“, sagte Klaus Kalthoff.
CDU-Vertreter fordert auch stärkere Präsenz der Polizei
Auch Reckmann weist auf die leeren Ladenlokale in der Innenstadt hin. Deren Mieten seien gewiss nicht höher als für die jetzige Unterkunft hinter dem Postberg-Bau. Die Bezirksvertreter in Bottrop-Mitte eint die Sorge um den auch aus ihrer Sicht ansprechenden neuen Innenhof. ÖDP-Vertreter Sebastian Stöber spricht von einer prekären Umgebung, und Grünen-Vertreter Karl-Heinz Hulisz meint: „Hoffentlich bleibt das auch so schön wie jetzt.“ Für CDU-Vertreter wie Jan-Phillip Sczepan und Karl Reckmann gibt es aber auch noch weitere Orte in der City, wo der KOD in der Nähe sein müsse.
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Der KOD gehöre gut sichtbar auf die großen Plätze, jedenfalls dorthin, wo sich viele Menschen aufhalten. Gerade auch den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) zählen die beiden CDU-Vertreter dazu. Dort müsse der KOD dauerpräsent sein. „Der ZOB muss angstfrei sein. Es darf nicht sein, dass da selbst Busfahrer Angst haben“, betonte Karl Reckmann. Jan-Phillip Sczepan fordert auch wieder mehr Streifen der Polizei. Die mobile Polizeiwache jedenfalls habe er am ZOB schon lange nicht mehr gesehen, sagte der Bottroper.