Bottrop. Eine vielköpfige Jury berät im Saalbau zwei Tage lang über 18 Entwürfe für den Rathausanbau in Bottrop. Bald gibt die Stadt die besten bekannt.
Der Architektenwettbewerb für den neuen Verwaltungsbau neben dem historischen Rathaus geht in die entscheidende Phase. Eine Jury um Oberbürgermeister Bernd Tischler berät zwei Tage lang im alten Saalbau über die insgesamt 18 eingereichten Entwürfe und wählt dann den besten aus. Den Sieger wird die Jury nach Auskunft der Verwaltung am Montag bekannt geben. Es wird damit gerechnet, dass es am Ende mehrere Preisträger geben wird.
Es wurden Preisgelder von insgesamt 390.000 Euro ausgelobt. 80.000 Euro gehen an den Sieger, 65.000 Euro an den zweiten Platz und 50.000 Euro an den Drittplatzierten. 135.000 Euro sollen an alle Teilnehmer, die ihre Arbeiten fristgerecht eingereicht haben, als Aufwandsentschädigung ausgeschüttet werden.
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„Wir wollen die Verwaltung ebenso sozial wie ökonomisch und ökologisch aufstellen. Auch dabei soll uns die Rathauserweiterung unterstützen“, betont Oberbürgermeister Bernd Tischler. Angestrebt werde ein Verwaltungsgebäude, in dem die Beschäftigten auch den Bürgerinnen und Bürgern den Service bieten können, den sie benötigen. Darüber hinaus gelten sowohl das energetische als auch nachhaltige Bauen als Ziel. Außerdem soll das neue Gebäude harmonisch in die Umgebung aus historischen Gebäuden eingegliedert werden.
Beschäftigte der Verwaltung sitzen mit im Preisgericht
Der Jury gehören renommierte Vertreterinnen und Vertretern aus Architektur und Ingenieurwesen an. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Bernd Tischler und Baudezernent Klaus Müller wirken darin außerdem Beschäftigte der Stadtverwaltung sowie Ratsvertreterinnen und Ratsvertreter als Fachpreisrichter an der Entscheidung mit.
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Es sei ist damit aber noch nicht gesagt, dass das Architektenbüro mit dem besten Entwurf letztlich auch den Auftrag erhalte. Den endgültigen Ausschlag geben vielmehr Gespräche mit den siegreichen Architekten, an deren Ende die Auftragsvergabe stehe.