Bottrop. Das Bottroper Restaurant Pikilia gibt es nun auch als Imbiss-Variante. Wir haben Pita, Grillteller und Salat getestet. Das Ergebnis? Eindeutig.

Auf der Bottroper Gastromeile zählt das griechische Restaurant Pikilia schon zum Inventar. Mit Pikilia to go eröffnete Janni Gortsas nach einigen Widrigkeiten Anfang Februar eine verkleinerte Variante seines Restaurants. Der Fokus liege auf der schnellen Küche, „authentisch griechisch mit hoher Qualität zu einem erschwinglichen Preis“, wie Gortsas damals sagte. Seine Tochter Polly Wolchow führt das Lokal. Nun, rund drei Wochen nach der Eröffnung, haben wir das neue Angebot getestet.

Pikilia to go in Bottrop bietet die Klassiker der griechischen Küche

Schon die rund zehn Minuten, die wir an der Speisekarte vor dem Lokal verbracht haben, machten uns klar: Auch ein schneller Ritt durch die griechische Küche will geplant sein. Von Souflaki über Gyros bis hin zu Lammkotelett bietet Pikilia to go klassische Fleischspezialitäten. Diese gibt es in Pita-Brot ebenso wie als Grillteller. Auch vegetarische Pita, Salate sowie die bekannten Softgetränke, Wein und Ouzo stehen auf der Karte. Sicherlich, ein Bruchteil des Angebotes, aus dem die Gäste bei Pikilia wählen können. Die bekannten griechischen Gerichte sind aber vertreten.

Salate, Gyros, Grillteller: Auch bei Pikilia to go ist die Auswahl nicht immer einfach.
Salate, Gyros, Grillteller: Auch bei Pikilia to go ist die Auswahl nicht immer einfach. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Am Ende fiel die Wahl auf einen Dakossalat (7,50 Euro), eine Gyros Pita (6,20 Euro), sowie einen Grillteller mit Souflaki vom Schwein, Lammkotelett und Bauernwurst (14,20 Euro). Pommes, Gyros, Zwiebeln und einen Dip gibt es zu jedem Grillteller dazu. Dazu kamen zwei Getränke (je 2,80 Euro).

Das Lokal selbst lädt mit stilvoller Einrichtung und zweistelliger Anzahl an Sitzplätzen zum Verweilen ein. Auch die Wartezeit von rund 20 Minuten war für unsere Bestellung angemessen, da etwa die Zutaten des Grilltellers allesamt frisch zubereitet wurden. Andere Kunden, die etwa nur ein Pita bestellt hatten, bekamen ihr Essen deutlich schneller.

Volontär Tizian Canizales und Praktikantin Lena Zacharzewski testen für die WAZ Bottrop das neu eröffnete Lokal Pikilia to go.
Volontär Tizian Canizales und Praktikantin Lena Zacharzewski testen für die WAZ Bottrop das neu eröffnete Lokal Pikilia to go. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Schon nach wenigen Bissen aber war klar: Die Wartezeit hat sich gelohnt. Die To-go-Variante des Grilltellers war dank einer beschichteten Verpackung auch nach rund 15 Minuten noch warm. Geschmacklich überzeugten das Fleisch und die Pommes absolut, wobei vor allem die Bauernwurst in Erinnerung bleiben wird. Einzig mehr Tsatsiki hätte es zu einem derart großen Grillteller sein dürfen. Denn der ist, wie für die griechische Küche üblich, sehr reichhaltig. Unter dem Strich sind 14,20 Euro mit Blick auf Menge und Qualität ein gerechtfertigter Preis.

Pikilia to go in Bottrop: Gyros Pita und Salat als günstigere Alternativen zum Grillteller

Und auch die Gyros Pita, die für ihren Preis definitiv zum Sattwerden reicht, kann im Geschmack punkten. Eine klare Empfehlung für die griechische Spezialität, die sich, etwa vergleichbar mit einem Dürüm, gut auf der Hand essen lässt. Dass aktuell keine Kartenzahlung möglich ist, stellte uns kurz vor Herausforderungen und ist als einziger kleiner Kritikpunkt zu nennen. Ein Schild an der Tür weist allerdings darauf hin.

Neben den Hauptgerichten überzeugte auch der mit Gemüse, Gerstenbrot und Chili zubereitete Dakossalat. Uns reichte dieser als Beilage für zwei Personen vollkommen aus. Doch auch, wer seinen Salat als Hauptgang einplant, kann das guten Gewissens tun. Mit Preisen von jeweils unter acht Euro stellen diese und viele weitere Gerichte günstigere, ebenfalls sättigende Alternativen zu den Grilltellern dar.

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Gut gefallen hat uns außerdem, dass Pikilia trotz des To-go-Konzeptes auf Nachhaltigkeit achtet. Plastikschalen oder Plastiktüten gab es für uns, abgesehen von wärmespeichernder Alufolie, keine. Stattdessen war unser Essen vor allem in Papier und damit auch umweltfreundlich verpackt. Ebenfalls dem Zeitgeist entsprechend stehen einige vegetarische Gerichte auf der Speisekarte. Und die sind ebenfalls leckere Optionen, wie unser Salat-Test exemplarisch beweist. (mit lz)