Bottrop. Mit Blick auf die Zukunftschancen der Stadt landet Bottrop laut einer Wirtschaftsstudie auf einem der hinteren Plätze. Das sind die Ergebnisse.

Wie gut sind Deutschlands Kreise und Städte für die aktuellen und zukünftigen Transformationsprozesse gewappnet? Wie schneiden sie im Standortranking ab? Der Prognos-Zukunftsatlas 2022 ermittelt nach eigenen Angaben „die Zukunftschancen und -risiken aller 400 Kreise und kreisfreien Städte Deutschlands“. Für Bottrop stellt er dabei eher schlechte Prognosen auf.

Wie gut die Regionen für die Zukunft aufgestellt sind, wird laut Prognos in Anlehnung an zahlreiche Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung anhand von 29 makro- und sozioökonomischen Indikatoren bewertet, die sich vier großen Themenfeldern zuordnen lassen:

  • Demografie
  • Arbeitsmarkt
  • Wettbewerb und Innovation
  • Wohlstand und soziale Lage

Prognos-Studie: So steht Bottrop im Vergleich da

Von insgesamt 400 kreisfreien Städten in Deutschland landet Bottrop insgesamt auf dem 342. Platz. Es bestünden „leichte Risiken“ im Bereich der Zukunftschancen. Besonders schlecht bewertet sind die Themenfelder „Wettbewerb und Innovation“ (Platz 353) und „Wohlstand und soziale Lage“ (Platz 341). Bei den Bereichen Demografie und Arbeitsmarkt rangiert Bottrop im unteren Mittelfeld aller Städte (Plätze 268 und 269).

Im Vergleich zu den umliegenden Ruhrgebietsstädten steht Bottrop allerdings noch vergleichsweise gut da: Gelsenkirchen und Oberhausen landen unter den letzten zehn Rängen, Duisburg rangiert auf Platz 365. Am besten in der Region sind die Prognosen für Essen, die Nachbarstadt landet auf Platz 265.

Seit 2004 stellt Prognos, nach eigenen Angaben „eines der ältesten Wirtschaftsforschungsunternehmen in Europa“, alle drei Jahre die Zukunftsfestigkeit der deutschen Regionen einander gegenüber und veröffentlicht sie in Form eines bundesweiten Rankings. Für das Ranking des Zukunftsatlas habe Prognos einen quantitativen Ansatz gewählt, der auf objektiven, statistischen Daten basiert.