Bottrop. Viele Tempoverstöße ahndete die Polizei bei ihrer Aktion am Samstag im Kreis Recklinghausen und Bottrop. So viele Autos zog sie aus dem Verkehr.
Für die Fahrer schneller Kraftfahrzeuge ist es meist der Rausch der Geschwindigkeit, der für eine verantwortungslose Fahrweise im Straßenverkehr sorgt. Welche Folgen dabei aber ein unbedachter Moment oder ein unvorhergesehenes Ereignis haben können, daran denkt in diesem Moment niemand. Fakt ist aber, dass kein Fahrzeugführer die Gegebenheiten auf der Straße immer genau vorhersagen kann. Daher ist Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr geboten, mahnt die Polizei.
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Dennoch führen nicht selten verbotene Kraftfahrzeugrennen zu schweren Verkehrsunfällen, bei denen nicht nur die Fahrer selbst, sondern auch andere Unbeteiligte zu Schaden kommen. So erinnert die Polizei daran, dass auch in Bottrop vor gut vier Jahren ein verbotenes Autorennen tödlich endete. Aus diesem Grund führt die Polizei regelmäßige Kontrollen zur Bekämpfung der Raser und illegalen Tuning-Szene durch. Auch am Samstag gab es spät abends wieder eine Sonderkontrollaktion in Bottrop und im Kreis Recklinghausen.
Polizei kontrollierte Fahrzeuge an Szene-Treffs
Die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten kontrollierten bei der Aktion am Samstagabend, ob die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten eingehalten werden. Sie überprüften mehr als tausend Fahrzeuge und Personen an möglichen Szenetreffpunkten und nahmen auch die technische Ausrüstung der Fahrzeuge in den Blick. Dabei stellten die eingesetzten Polizeikräfte fast 200 Geschwindigkeitsverstöße fest. In 18 Fällen war die Betriebserlaubnis der Fahrzeuge auf Grund technischer Veränderungen erloschen. Die Polizistinnen und Polizisten stellten daher zwei Fahrzeuge sicher. Eine Person fuhr unter Drogeneinfluss und einmal kassierten die Beamten den Führerschein ein.
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Die Polizei kündigt an, weiterhin in solchen Sondereinsätzen oder auch im täglichen Dienst konsequent gegen Raser und illegale Tuner vorzugehen. Denn seit Ende 2017 seien die Fallzahlen der verbotenen Kraftfahrzeugrennen auf den Straßen des Polizeipräsidiums Recklinghausen kontinuierlich angestiegen. So stellten die Beamtinnen und Beamten allein bei den 14 Sondereinsätzen in diesem Jahr bisher 88 Autos und Kräder sicher, bei denen aufgrund der technischen Veränderungen ein Erlöschen der Betriebserlaubnis im Raum stand und genau überprüft werden musste.