Bottrop. 57 Künstlerinnen und Künstler beteiligen sich ab Ende Juli beim ersten „bottrop.art.award“. Trophäe ist ein bekanntes Bottroper Wahrzeichen.

Der erste „bottrop.art.award“ rückt näher. Ab der nächsten Woche zeigen die rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre eingereichten Arbeiten in der Kulturkirche. Die Ausstellung ist danach für zwei Wochen zu sehen. Am Ende verleiht die Jury dann den mit immerhin 500 Euro dotierten Preis - und die Trophäe - das berühmte Rote Pferd. Dafür stand die inzwischen berühmte Skulptur von Johann Hinger Pate, deren Original auf der Grünfläche an der Kirchhellener-/Ecke Schubertstraße zu sehen ist.

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Auch der Künstler und Wahl-Bottroper Johann Hinger gehört der Jury an, die die Arbeiten sichtete und sich nun anschickt, die Köpfe zu zerbrechen und Sieger oder Siegerin des mit immerhin 500 Euro dotierten Awards zu küren. Mit dabei sind außerdem Kulturamtsleiterin Martina Schilling-Graef, Irmelin Sansen als Vorsitzende des Bottroper Künstlerbundes, die Fotografin und Kulturpreisträgerin Angelika Schilling und die drei Ideengeber dieses Wettbewerbs, der sich dezidiert nicht nur an Profis richtet: Konstantin Karras, Ralf Opiol und Nolin Wischermann.

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In deren Büro der „BottsApp UG“ (u.a. „dein.bottrop“) entstand die Idee. Die Ergebnisse des ersten Brainstormings sind immer noch auf den ansonsten weißen Wänden der Botts-App-Räume an der Gladbecker Straße zu sehen. Und nach dem zögerlichen Beginn dieser nicht nur seitens der Medien, sondern auch von der Stadtspitze (Schirmherr ist der Oberbürgermeister) mitgetragenen Aktion zeigen sich die drei Initiatoren recht zufrieden. „Zuerst dachten wir nach dem zähen Anlauf, dass niemand überhaupt eine Arbeit einreicht, denn das Format 50 mal 50 Zentimeter engt ja ein, ebenso wie das Thema - die Zukunft von Bottrop“, sagt Nolin Wischermann.

Schau soll die Bandbreite der Bottroper Gesellschaft widerspiegeln

Dann, so etwa ab Ende Mai, habe die Sache Fahrt aufgenommen. Jetzt stellen 57 Künstlerinnen und Künstle mit Bottrop-Bezug in der Kulturkirche aus - darunter sogar eine Kunstschaffende aus China, die eine Zeit lang in Bottrop lebte und nun, an ihrem aktuellen Wohnort Berlin, vom bottrop.art.award gehört hat. „Irgendwie toll“, findet auch Konstantin Karras. Denn die Aktion sei ja bewusst niederschwellig angelegt worden. „Jetzt sind vom Jugendlichen bis zu einem Herrn von 83 Jahren alle Generationen mit im Kunst-Boot, vom etablierten Bildhauer Guido Hofmann bis zu Leuten, die noch nie an einer Ausstellung, geschweige denn einem Wettbewerb teilgenommen haben“, sagt Ralf Opiol, der sich maßgeblich für die Präsentation in Heilig Kreuz verantwortlich zeichnet und selbst als Fotograf arbeitet.

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Und Nolin Wischermann fände es ideal, die gesamte Bottroper Stadtgesellschaft in all ihren Facetten abbilden zu können. Deshalb haben die Organisatoren sich auch über das Interesse der Rheinbabenwerkstatt gefreut und überlegen, Arbeiten der Jugendlichen mit Einschränkung vielleicht außer Konkurrenz zu zeigen. Fest steht aber: Am letzten Wochenende im Juli geht es los. Dann sind alle Interessierten eingeladen, sich selbst in der Kulturkirche ein Bild von den eingereichten Arbeiten zu machen.

So geht es weiter mit dem „bottrop.art.award“

Die Ausstellung in der Kulturkirche ist für alle Interessierten ab 30. Juli (13 bis 19 Uhr)/ 31. Juli (12 bis 18 Uhr) bis 14. August geöffnet. Am 6. und 7. August (12-18 Uhr) gibt es ein Familienwochenende. Am Freitag, 12. August eine Spätöffnung von 17 bis 20 Uhr.

Die Preisverleihung findet am 13. August in der Kulturkirche statt. Zu sehen sind Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Fotografie und Skulptur. Mehr Infos auf: deinbottrop.de.