Bottrop. Der Frühling zeigt sich von seiner schönsten Seite, mit Sonne und Temperaturen bis zu 20 Grad. Hier sind Ideen für aktive Ausflüge in Bottrop.

Endlich Frühling, viel Sonne, und die Temperaturen kratzen an der 20-Grad-Marke. Lust auf einen Ausflug? Wir haben einige Tipps für Bottrop:

Mit Kindern

Zu den am schönsten gelegenen Spielplätzen in der Stadt zählt sicher der am Waldkompetenzzentrum Heidhof in der Kirchheller Heide (Zum Heidhof 25). Dieser Waldspielplatz erstreckt sich insgesamt über 30.000 Quadratmeter, viel Wiese, Bäume und der nahe Schwarzbach inklusive.

Von Grün umgeben ist auch der Spielplatz an Bischofssondern (Oberhausener Straße) – und vor allem ist dieser erst vor kurzem für rund 60.000 Euro saniert worden. Neben Spielgeräten und Tischtennisplatten gibt es hier etliche Sitzmöglichkeiten. Von diesem Spielplatz aus kann man eine schöne Runde drehen, einmal um ein versumpftes Gebiet im Köllnischen Wald. Das liegt nord-östlich vom Parkplatz Bischofssondern. Je nach Witterung und Jahreszeit können die Spaziergänger hier auch Frösche und Kröten oder Reiher beobachten.

Der Spielplatz am Bischofssondern ist neu gestaltet worden.
Der Spielplatz am Bischofssondern ist neu gestaltet worden. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Fans von Reihern kommen übrigens auch bei (Fahrrad-)Streifzügen durch Kirchhellen und Grafenwald auf ihre Kosten. In Grafenwald ist vor kurzem zudem ein Storch gesichtet worden. . . und die Feldhasen jagen hier sowieso über die Wiesen. Außerdem leben auf den Weiden im Bottroper Norden frei laufende Hühner, Ponys, Pferde, Galloway-Rinder und sogar Alpakas. Wer mit Kindern hier unterwegs ist, sollte aber beachten: Tiere nur anschauen, auf keinen Fall füttern!

Noch ein Tipp für den Bottroper Süden: Dort gibt es einen neuen Spielplatz im Welheimer Park (Gungstraße) – samt Schaukeln, Klettergerüsten und einer Tunnelrutsche.

Mit Jugendlichen

Teenager brauchen etwas mehr Action? Wie wäre es da mit einem Besuch auf der erst vergangenen Sommer eröffneten Pumptrack-Anlage im Volkspark Batenbrock (Horster Straße)? Der gewundene Rundkurs mit Wellen, Steilkurven und Sprüngen kann mit allem befahren werden, was Rollen hat – also mit Rädern, Rollern, Skateboards oder Inlineskates. Der Name der Anlage stammt von der Fahrtechnik, dem so genannten „Pumping“.

Eine zentrale Skaterbahn gibt es zudem im Ehrenpark in Stadtmitte (Brauerstraße), sie ist wochentags von 15 bis 20 Uhr geöffnet, an Sonn- und Feiertagen ist die Nutzung allerdings untersagt.

Per Fahrrad

Entlang des Rhein-Herne-Kanals lässt es sich gut radeln – zum Beispiel von Ebel Richtung Oberhausen-Centro. Da ist dann vielleicht auch noch ein Abstecher zur stattlichen Burg Vondern (Arminstraße 65, Oberhausen) drin.

An der Grafenmühle (Zur Grafenmühle) startet die Radroute Rotbachweg. Wer dieser Richtung Dinslaken folgt, kann bis zur Mündung des Rotbachs in den Rhein bei Götterswickerhamm/Voerde radeln. Der Rotbachweg ist rund 20 Kilometer lang.

Für Kulturfans

Im Bernepark in Ebel (Ebelstraße 25a) lässt sich so einiges entdecken: Im Rahmen der Emscherkunst 2010 sind die ehemaligen Klärbecken dort umgestaltet worden; rund um das Industriedenkmal gibt es über 20.000 Stauden und andere Pflanzen, eine Ponton-Brücke, Schaukeln, Sitzgelegenheiten und abends die Licht-Installation „Catch As Catch Can“. Noch nicht geöffnet, aber trotzdem sehenswert: Die stattlichen Betonröhren, die als Hotelzimmer des „Parkhotels“ dienen. Wer mag, spaziert oder radelt an Berne und Emscher entlang – und entdeckt unter der Autobahnbrücke der A42 die „Weidenden Schafe“ aus Beton.

Die Gartenstadt Welheim ist immer einen Besuch wert.
Die Gartenstadt Welheim ist immer einen Besuch wert. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

Eine Augenweide ist die Gartenstadt Welheim, Bottrops Prunkstück unter den alten Arbeitersiedlungen. Hier wurde mit Baubeginn 1913 die aus England stammende Idee aufgenommen, malerische Gestaltung mit Frischluft und Funktionalität zu verbinden. Weiße Flächen, Fachwerkelemente und rote Dächer prägen neben viel Grün den Charakter der Siedlung. Es macht Spaß, durch die Straßen und an kleinen Plätzen vorbei zu flanieren. Wer durch die Gartenstadt radelt, fährt einfach in Richtung B224, trifft auf die Verlängerung der Gungstraße, und schon ist man im Sanierungsgebiet der Boye, aber auch direkt um die Ecke bei Lippens Hof „Mitten im Pott“ zur Einkehr.

Der Heidesee in der Kirchheller Heide, die sich für Wanderungen immer anbietet.
Der Heidesee in der Kirchheller Heide, die sich für Wanderungen immer anbietet. © www.blossey.eu | Hans Blossey

Immer schön...

...sind Wanderungen durch die Kirchheller Heide, ob nun im Süden Richtung Rotbachtal und Freizeittreff Grafenmühle mit seinen Einkehrmöglichkeiten vom Woodpeckers bis zu Elkes Treff oder im Norden Richtung Flugplatz Schwarze Heide samt Gastronomie. Beliebt ist als Ausgangspunkt der Heidesee-Parkplatz am Alten Postweg. Doch rund um den Heidesee wird es bei schönem Wetter oft sehr voll. Unser Tipp: Noch ein paar Meter über Elsweg und Koppelweg mehr laufen – und auf einem kleinen Damm über das Panorama des Pfingstsees staunen. Hier kann man auch gut eine Pause machen.

Bottroper Berge

Immer einen Ausflug wert sind die Bottroper Berge: die Halde Haniel mit Kreuzweg, Open-Air-Arena und (leider zuletzt mutwillig beschädigten) Totems, erreichbar über Parkplätze an der Fernewaldstraße oder am Alten Postweg. Die Halde Beckstraße im Stadtteil Batenbrock mit dem Tetraeder auf dem Haldenplateau. Die gar nicht weit davon entfernte Halde Prosperstraße mit dem Alpincenter und der Indoor-Skydiving-Anlage. Diese Halde bietet auch Nicht-Sportlern einen tollen Ausblick übers Ruhrgebiet.

Vielleicht noch ein wenig unbekannter ist die Halde Schöttelheide in Grafenwald – gleich neben der Halde Haniel gelegen, aber nicht ganz so hoch. Ein Weg, geeignet für Fußgänger wie Radfahrer, führt einmal um die Halde herum. Von hier aus ist es auch nicht weit zum Ausflugsziel Grafenmühle.