Bottrop. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat seinen jährlichen Stationsbericht vorgelegt. So schneiden die vier Bottroper Bahnhöfe darin ab.

Zum zweiten Mal haben Profitester des Verkehrsverbundes VRR die vier Bottroper Bahnhöfe nach einem Standard-Kriterienschema bewertet. In der Gesamtbewertung schneidet der Bahnhof Feldhausen „ordentlich“ ab, der Hauptbahnhof sowie die Bahnhöfe Boy und Vonderort bekommen die Bezeichnung „entwicklungsbedürftig“.

Bestnoten bekommen die Bottroper Bahnhöfe nur in der Kategorie Fahrgastinformation: Die Tester nennen sie „hervorragend“. Diese Bewertung verlangt nach einer Bewertung. Denn nach dem besten Stand der Technik informiert werden die Fahrgäste nur am Bottroper Hauptbahnhof. Dort wird auf den Bahnsteigen nicht nur der nächste Zug angekündigt, sondern auch die Folgezüge samt eventueller Verspätungen. Zudem informiert eine Anzeige am Haupteingang seit Dezember 2020 über die Abfahrtszeiten nicht nur der Züge, sondern auch der Busse.

Diese „dynamische Fahrgastinformation“ (DFI) steht deshalb auch auf der gemeinsamen Wunschliste von Stadt und Verkehrsverbund für den Ausbau von Haltestellen zu Mobilstationen mit Verknüpfungen zu anderen Verkehrsmitteln. Die Bahnhöfe Boy und Feldhausen stehen aber weiter hinten auf der Liste: Zuerst sollen die Haltestellen Hauptbahnhof, ZOB, Boyer Markt und Schulze-Delitzsch-Straße in Kirchhellen zu Mobilstationen ausgebaut werden.

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Die Aufenthaltsqualität in den Bahnhöfen Vonderort und Feldhausen bewerten die Tester als zufriedenstellend, im Hauptbahnhof und in der Boy als „verbesserungsbedürftig“. Und in Sachen Barrierefreiheit bekommt der Hauptbahnhof die Bestnote für seine Aufzüge. Feldhausen hat immerhin Rampen, in Vonderort und Boy sehen die Tester „hohen Handlungsbedarf“. Dazu heißt es wie seit vielen Jahren: in Planung.