Bochum. Gut 300 Besucher feierten eine weitere Etappe an der Viktoriastraße. Viel Musik in den Räumen, viel Lob für die Architekten und viele Besucher auf der Baustelle.

„Es ist so grandios, es ist einmalig“, freute sich BoSy-Chef Steven Sloane sichtlich beim Richtfest. Und tatsächlich sorgten die drei Bereiche des neuen Musikzentrums bei den gut 300 Besuchern der Zeremonie für recht einhellige Begeisterung. „So ein Foyer ist etwas Besonders“, so die oft gehörte Meinung über die umgesetzte Idee, das Kirchenschiff zum Foyer zwischen dem große Saal und dem kleinen Multifunktionssaal zu machen.

Zum Richtfest bespielten drei klassische Ensembles der Musikschule den kleinen Saal, die Blechbläser der Bochumer Symphoniker beschallten die ehemalige Marienkirche, und der viel bestaunte große Saal kam mit feierlicher Illumination schön zur Geltung.

„Die Musik spricht für sich allein. Vorausgesetzt, wir geben ihr eine Chance.“ So begann Norman Faber, dessen Initiativspende 2006 dem Projekt den entscheidenden Impuls gab seine Rede, Yehudi Menuhin zitierend. Er betonte besonders die Aufgabe des neuen Hauses, „mehr Menschen mit Musik in Verbindung zu bringen“. Dieser Aspekt und das bürgerschaftliche Engagement wurden von allen drei Rednern hervorgehoben. Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz provozierte zudem mit ihrem Dank an die Architekten Bez und Kock spontanen Applaus für diese. Der Kulturstaatssekretär Bernd Neuendorf überraschte die Anwesenden mit der Ankündigung, das Haus, „auch eine herausragende Geschichte für das Stadtbild“, werde „den ganzen Tag geöffnet“ sein. Auch sei das Musikzentrum ein weiterer Beweis, dass Bochum nicht Detroit sei.

Derweil freuten sich die Bürger über Details beim Bau. So wurde etwa ein backsteinernes Eingangsportal zur Kirche vollständig erhalten. Und auch die Illumination des großen Saales beeindruckte die Besucher. Den ersten großen Erfolg hat das Haus auch schon zu verzeichnen, wie BoSy-Sprecherin Christiane Peters verriet: ein portugiesischer Bauarbeiter hat sich während der Bauzeit in eine Bochumerin verliebt. Das Paar sei jetzt schon verheiratet. Das kann man doch nur als gutes Omen für das Haus werten.

Glockenausbau in der Marienkirche

Im Zuge der Arbeiten für das Musikzentrum wurde die vier Tonnen schwere Gussglocke aus dem Turm ausgebaut und per Lkw in eine Werkstatt gebracht. Dort wird sie zur Pausenglocke umgearbeitet.
Im Zuge der Arbeiten für das Musikzentrum wurde die vier Tonnen schwere Gussglocke aus dem Turm ausgebaut und per Lkw in eine Werkstatt gebracht. Dort wird sie zur Pausenglocke umgearbeitet. © Gero Helm / WAZ FotoPool
Im Zuge der Arbeiten für das Musikzentrum wurde die vier Tonnen schwere Gussglocke aus dem Turm ausgebaut und per Lkw in eine Werkstatt gebracht. Dort wird sie zur Pausenglocke umgearbeitet.
Im Zuge der Arbeiten für das Musikzentrum wurde die vier Tonnen schwere Gussglocke aus dem Turm ausgebaut und per Lkw in eine Werkstatt gebracht. Dort wird sie zur Pausenglocke umgearbeitet. © Gero Helm / WAZ FotoPool
Im Zuge der Arbeiten für das Musikzentrum wurde die vier Tonnen schwere Gussglocke aus dem Turm ausgebaut und per Lkw in eine Werkstatt gebracht. Dort wird sie zur Pausenglocke umgearbeitet.
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Im Zuge der Arbeiten für das Musikzentrum wurde die vier Tonnen schwere Gussglocke aus dem Turm ausgebaut und per Lkw in eine Werkstatt gebracht. Dort wird sie zur Pausenglocke umgearbeitet.
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Im Zuge der Arbeiten für das Musikzentrum wurde die vier Tonnen schwere Gussglocke aus dem Turm ausgebaut und per Lkw in eine Werkstatt gebracht. Dort wird sie zur Pausenglocke umgearbeitet.
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