Bochum. Die Eickhoff-Tochter Schalker Eisenhütte Maschinenfabrik trennt sich von seiner Kokerei-Sparte. Sie hat das Geschäft an die Paul Wurth Italia verkauft. Auf die Beschäftigtenzahl soll das keine Auswirkungen haben. Unternehmen und Mitarbeiter konzentrieren sich auf den Bereich Schienenfahrzeuge.

Mit dem Verkauf des Kokerei-Geschäfts der Schalker Eisenhütte Maschinenfabrik an das Unternehmen Paul Wurth Italia endet bei der Bochumer Eickhoff-Gruppe eine langjährige Tradition. Beide Unternehmen besiegelten gestern das Geschäft, das den Übergang von Patenten, Know-how und Maschinen an das Tochterunternehmen einer weltweit tätigen Gruppe mit Sitz in Luxemburg umfasst.

In einer kurzfristig anberaumten Belegschaftsversammlung wurden die gut 80 Beschäftigten der Eickhoff-Tochter, die in Bochum und in Gelsenkirchen einen Jahresumsatz von 25 bis 30 Millionen Euro macht, gestern über den Vertrag und die strategische Neuausrichtung informiert. Auswirkungen auf den Personalbestand hat die Vereinbarung nach Auskunft von Geschäftsführer Andreas Merchiers nicht. „Wir arbeiten noch unsere Kokerei-Aufträge ab.“ Danach würden die Beschäftigten, die sich noch mit Kokereiprodukten beschäftigten, ebenso dem künftigen einzigen Geschäftsfeld „Schienenfahrzeugbau“ widmen wie derzeit schon der Großteil der Eickhoff-Tochter. Das vor einigen Jahren wieder intensivierte Geschäft mit Lokomotiven und Spezialwagen, das vor allem im Erzbergbau und im Personennahverkehr vorangetrieben wird, mache bereits etwa 80 Prozent des Umsatzes aus.