Bochum. .

Im kommenden Jahr steht ein Doppel-Jubiläum an: 150 Jahre alt wird die Bochumer Gebr. Eickhoff-Gruppe, 25 Jahre alt wird die Tradition der Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik und Eisengießerei GmbH, den Gebr. Eickhoff-Preis an je einem hervorragenden Nachwuchswissenschafter der Fakultäten Elektrotechnik/Informationstechnik sowie Maschinenbau der Ruhr-Universität zu vergeben.

Am Freitag erhielten Dr.-Ing. Patrick-Benjamin Bök (Elektrotechnik / Informationstechnik) und Dr.-Ing. Martin Christopher Schiemann (Maschinenbau) den 24. Gebr. Eickhoff-Preis, der mit je 3000 Euro dotiert ist. Die beiden Ausgezeichneten nutzen die Feierstunde, um ihre ausgezeichneten Arbeiten allgemeinverständlich zu präsentieren. Und auch diese Übung gelang.

2012 sieben Stipendien an der Ruhr-Uni finanziert

Den Kontakt zu den Hochschulen sucht und pflegt das Bochumer Traditionsunternehmen seit langer Zeit und gezielt. „Wir wollen immer die besten Mitarbeiter“, unterstreicht Paul Rheinländer, Gebr. Eickhoff-Geschäftsführer, gegenüber der WAZ. So finanzierte man 2012 sieben Stipendien an der Ruhr-Uni (über den RUB-Bildungsfonds) mit je 300 Euro/Monat. Auch mit der Fachhochschule pflege das Unternehmen eine intensive Zusammenarbeit, unterstreicht Rheinländer: „Und wir haben schon eine ganze Reihe von FH-Abgängern eingestellt.“

Der Mittelständler Gebr. Eickhoff beschäftigt rund 1100 seiner weltweit 1800 Mitarbeiter in Bochum. Nicht nur mit dem Einstieg in die Fertigung von Windkraftgetrieben - bei der Tochter Eickhoff Windpower GmbH (Dresden) - ist es der Unternehmensführung bisher erfolgreich gelungen, die Nase im Wind des Unternehmenswandels zu halten. Den Umbau des einst reinen Bergbauzulieferers hat die Gruppe über die Jahrzehnte erfolgreich gemeistert.

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Weltmarktführer

Man stelle sich dem Wettbewerb, der das Leben keinesfalls immer einfach mache. Und man setze dabei eben auf bestens qualifizierte und hoch motivierte Mitarbeiter, so Paul Rheinländer. Nach einer Flaute komme aktuell auch das Windkraft-Geschäft wieder in Fahrt, freut sich der Geschäftsführer. Dabei erwähnt er, „dass in vielen Fällen die Leitung der IG-Metall vor Ort den Umbau und den Gang durch Konjunkturtäler positiv mitbegleitet hat“.

Heute ist die Gebr. Eickhoff-Gruppe beispielsweise Weltmarktführer bei Kokereimaschinen, die durch Emissionsschutz und Produktivität überzeugen.