Bochum. . Der Rohbau steht: Ein Jahr nach der Grundsteinlegung wurde an der künftigen Hochschule für Gesundheit am Freitag Richtfest gefeiert.

75 Mio. Euro investiert der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW in die beiden Neubauten zwischen Biomedizinpark und Ruhr-Universität. Das sechsgeschossige Institutsgebäude wird die Seminar- und Laborräume für 1300 Studenten beherbergen. Im benachbarten Veranstaltungsgebäude werden u.a. das Audimax und die Mensa eingerichtet. Die Bruttogeschossflächen summieren sich auf 25.000 Quadratmeter.

Umzug muss im August 2014 erfolgen

Die Arbeiten liegen im Zeitplan. Das ist auch dringend geboten. Der Wechsel der HSG nach Querenburg muss im August 2014 erfolgen, weil das Provisorium an der Universitätsstraße spätestens zum Wintersemester zu klein wird. Die Eröffnung wird auch ein Abschied sein: Mit dem Umzug werden die ersten HSG-Absolventen nach drei Jahren die Hochschule verlassen.

NRW-Gesundheitsminister Barbara Steffens (Grüne) zählte am Freitag zu den Festrednern: zum Ärger der CDU in Bochum. „Wir können uns noch sehr gut daran erinnern, dass es Frau Steffens war, die den Gesundheitscampus nach dem Regierungswechsel in Düsseldorf mehr als kritisch gesehen hat“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Roland Mitschke. „Das für Bochum so wichtige Projekt hat auf der Kippe gestanden.“ Dass ausgerechnet Ministerin Steffens die Rede zum HSG-Richtfest hält, sei „bemerkenswert“.