Der von langer Hand geplante Gesundheitscampus im Schatten der Ruhr-Uni nimmt weiter Gestalt an. Während die Neubauten mittlerweile sichtbare Konturen bekommen, soll auch die Verkehrsanbindung weiter voran getrieben werden.

Auf der ehemaligen Oesterende-straße, die jetzt den Namen „Gesundheitscampus“ trägt, wird mit dem Bau gleich zweier Kreisverkehre begonnen. „Ein Projekt wie der Gesundheitscampus braucht eine vernünftige Verkehrserschließung“, sagt Stadtbaurat Ernst Kratzsch beim Spatenstich. Dabei wird nicht nur an die Autofahrer gedacht: „Vor allem auch die vielen Fußgänger und die Radfahrer sollen hier gute Bedingungen vorfinden.“

Während die Universitätsstraße den zu erwartenden zusätzlichen Verkehr gut verkraften könne (hier wird auch die neue U35-Haltestelle gebaut), müsse die vergleichsweise kleine Straße am Gesundheitscampus deutlich ausgebaut werden. „Hier werden wir zwei Kreisverkehre mit einem Durchmesser von jeweils 30 Metern errichten“, sagt Kratzsch. „Auch Bussen und Lkw wird auf diese Weise eine problemlose Fahrt ermöglicht.“

Während der erste Kreisverkehr aus Richtung Unistraße das Campusgelände selbst erschließt, wird der zweite Kreisel kurz dahinter zum künftigen Bio-Medizin-Park führen. „Unsere ursprüngliche Idee war, nur einen Kreisverkehr zu bauen, aber das wäre einfach ein zu großes Ei geworden“, sagt Susanne Düwel vom Tiefbauamt. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Jahresende und kosten insgesamt etwa eine Million Euro.