Bochum. . Ein Ausflug in die bunte Zirkuswelt. Die WAZ begleitet die „Zeitungsfamilie“ in den Zirkus Charles Knie.

Wann sie das letzte Mal im Zirkus gewesen war, daran erinnert sich Monika Kutschenreuter nicht mehr. Die Bochumerin hatte an der WAZ-Verlosung teilgenommen, prompt gewann sie fünf Eintrittskarten. Zusammen mit ihrem Mann Gerd, Sohn Jörn, Tochter Uta und künftiger Schwiegertochter Susann besuchte sie die Aufführung am Mittwochabend.

Während und nach der Show wurde im Familienkreis diskutiert, welche Nummer denn nun die beeindruckendste gewesen sei: „Die Hula-Hoop- Künstlerin “, sagt Monika Kutschenreuter entschieden. Ihr Mann dagegen stimmt für die Flugtrapeznummer. Diese habe ihm regelrecht den Atem geraubt. Die vier Artisten wirbelten durch die Luft, drehten Pirouetten und wagten halsbrecherische Saltos. Fast ging es schief; denn ein Akrobat fiel zweimal in das aufgespannte Sicherheitsnetz . Nur um wenige, lebensrettende Zentimeter verfehlte er dabei eine Stuhllehne.

Zrikus ist nicht nur für Kinder

In der Pause durften die Gäste die Zirkustiere hinter dem Zelt besuchen. Familie Kutschenreuter in spe zog es in Richtung Elefanten. Schwiegertochter Susann entschied daraufhin, dass die Darbietung mit den Dickhäutern die faszinierendste war. Bei dem Rundgang durch die Stallungen mussten die Gewinner Geschick beweisen und sich durch Pfützen schlängeln. Denn das regnerische Wetter hatte den Boden um den Festplatz in eine Matschmoor verwandelt. Den fröhlichen Gewinnern machte das nichts aus, ganz im Gegenteil: „Wir hatten eine Menge Spaß und ich habe es sehr genossen, mit meinen erwachsenen Kindern den Zirkus zu besuchen“, schwärmt Monika Kutschenreuter .

Wieso auch nicht, denn wer hat eigentlich gesagt das Zirkus nur etwas für Kinder sei?

Zirkus Knie in Bochum

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Die Show entführt in eine andere Welt. Ganz gleich ob Jung oder Alt: Zuschauer fiebern mit, lachen oder staunen gemeinsam. Wenn der Vorhang aufgeht, schlägt nicht nur das Artistenherz und Zuschauerpuls höher. Auch Pressesprecher Sascha Grodotzki verfolgt die Vorstellung mit großen Augen. Ihm ist seine Leidenschaft für den Zirkus anzusehen, dass merken auch die Gewinner sofort. Grodotzki plaudert ein bisschen aus dem Nähkästchen und beantwortet alle Fragen, die Familie Kutschenreuter so stellt. 92 Mitarbeiter umfasse die Kompanie, Nein, Seelöwen verbrächten nicht den ganzen Tag im Wasserbecken und Ja, ein Leben mit und im Zirkus sei außergewöhnlich.

Ein großes Abenteuer

„Eine Tournee ist ein großes Abenteuer“, sagt der Bochumer Grodotzki. Hat als Barmann angefangen, sich hochgearbeitet bis zum Pressesprecher und ist manchmal an der Kasse anzutreffen. Durch und durch ein Zirkusmensch, stellt Familie Kutschenreuter fest. Wer die Künstlerluft einmal geschnuppert hat, der ist begeistert. Das geht auch den strahlenden Kartengewinnern so. Nach der Show zupfen sich Zuschauer aus den ersten Reihen Sägespäne von den Jacken und so manch einer reibt sich vor dem Zelt verwundert die Augen. Auf eine Lieblingsnummer konnten sie sich nicht mehr einigen, verriet Monika Kutschenreuter zum Schluss. Sie seien von allem begeistert gewesen.