Bochum. Anwohner des Ambergwegs in Langendreer sorgen sich um Risse in der erst wenige Jahre alten Fahrbahndecke. Die Stadt kündigt eine baldige Reparatur durch die verantwortliche Baufirma an.
„Werden wir bald wieder zur Kasse gebeten?“ Luise Kaiser blickt skeptisch auf die Fahrbahn vor ihrer Haustür. Vor fünf Jahren hat der Ambergweg eine neue Asphaltdecke erhalten; die Anwohner wurden an den Kosten beteiligt. Schon jetzt durchzieht ein Riss die Straßenmitte. „Und der erste Frost steht noch bevor“, bangt Luise Kaiser.
Bei den Straßenbauarbeiten sei damals offensichtlich versäumt worden, eine Dehnungsfuge anzulegen, berichtet die Langendreererin und hat „Angst, dass die Straße wieder kaputtgeht und wir wieder zahlen müssen“.
Dieter Schilling kann die Sorge nachvollziehen. Er beobachtet, „dass bei neu asphaltierten Straßen die Schnittfuge nur noch von ganz wenigen Firmen vernünftig versiegelt wird“. Dies führe dazu, dass es bei Frost schneller zu Schäden kommt. Abschreckende Beispiele seien auf dem Werner Hellweg und an der Blumenau zu sehen. „Die Stadt als Auftraggeber hat entweder keine Ahnung oder vernachlässigt ihre Aufsichtspflicht“, bemängelt der WAZ-Leser.
Tiefbauamt spricht von Einzelfällen
Das Tiefbauamt spricht von „Einzelfällen“. „Bei der Vielzahl an Straßenerneuerungen und trotz der Bauabnahmen sind spätere Schäden nie auszuschließen“, betont Stadtsprecherin Tanja Wißing.
Kaputte Straßen
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Luise Kaiser und die Anwohner des Ambergwegs kann sie beruhigen: „Wegen der Risse in der Fahrbahndecke hat das Tiefbauamt bereits die damals beauftragte Firma informiert. Das Unternehmen hat schriftlich zugesichert, die Reparaturen als Gewährleistung vorzunehmen. Die Arbeiten sollen beginnen, sobald es das Wetter zulässt.“
Lob und Tadel am Ümminger See
Lob und Tadel gibt’s am Ümminger See. „Ein dickes Kompliment an die städtischen Gärtner und alle anderen Beteiligten. Das Umfeld des Sees mit den Grünanlagen, Bänken und neuen Pflastersteinen ist wirklich toll geworden“, bedankt sich Margarete Wieneke – macht aber auch eine Gefahrenstelle in dem Kleinod für Jogger, Spaziergänger und Familien aus. Die Rutsche auf dem Spielplatz am Ümminger See sei miserabel abgesichert. „Die Kinder krabbeln den Hügel hinauf. Es gibt nur Flatterbänder, kein ordentliches Geländer. Die Kleinen können sich böse wehtun.“
Das Grünflächenamt bedankt sich bei der Seniorin für die Warnung – auch wenn sie voreilig sei. „Die Neuanlage des Spielplatzes ist noch längst nicht vollendet. Die neue Rutsche und der Hügel sind noch nicht endgültig verkehrssicher“, heißt es im Rathaus. Im April und Mai sollen die Arbeiten an den Spielgeräten und am Kletterhügel abgeschlossen werden. Dann können die Jungen und Mädchen die Rutsche gefahrlos benutzen.
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