Dass der USB seine Kapazitäten im Winterdienst nicht ausweiten könne, hat Geschäftsführer Werner Meys bereits verkündet. Es gibt weder mehr Geld noch mehr Leute, sollte der Winter ähnlich hart werden wie die zwei vergangenen.
Auch die Stadt muss mit kleinem Budget auskommen beim Ausbessern der Frostschäden auf den Straßen. Im vergangenen Jahr wurden 22.000 Schlaglöcher binnen drei Monaten festgestellt. Die werden als „Erste Hilfe“ zunächst mit Kaltasphalt gestopft, wie Uwe Seidel, Leiter des Tiefbauamts, erklärt. „Das hält nicht lange. Ohne die zweite Stufe, den Heißasphalt, kommen wir nicht aus. Die Feinde der Straße sind Lkw-Verkehr und Wasser.“
700 Tonnen für 190.000 Euro habe sein Amt im letzten Winter verbraucht, und das Personal habe für 300.000 Euro Überstunden gemacht. Da, wo es mit Flicken nicht getan wäre, muss grundsaniert werden.
Großflächige Frostschäden
Pro Jahr stehen 1,5 Millionen Euro für den Straßenbau (dazu gehören Querungshilfen genauso wie das Reparieren von Winterschäden) zur Verfügung; „das Problem ist: Es handelt sich um investive Maßnahmen, die die Hürde Arnsberg nehmen müssen. Da die Rückmeldung über die Verfügbarkeit erst nach der Sommerpause kam, hinken wir arg hinterher.“ Etwa eine halbe Millionen, so Seidel, sei dadurch nicht verbaut worden. Die werden nun erneut in die Prioritätenliste eingefügt, so dass die Bezirksregierung erneut über das Kreditvolumen entscheiden kann.
400.000 Euro für die Beseitigung von Frostschäden stammen aus dem Budget für die Erneuerung von Straßendecken, dadurch wurde die vorbeugende Instandsetzung (bei minimalen Schäden) geschmälert. Repariert wurden damit großflächige Frostschäden etwa auf Wittener-, Wasserstraße und Donezk-Ring.
Kaputte Straßen
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Ein bisschen Luft konnte sich die Stadt durch das Konjunkturpaket II verschaffen, mit dem u.a. auch lärmoptimierter Asphalt bezahlt werden durfte. „Dabei haben wir Straßen in Angriff genommen, an denen viele Menschen wohnen, die in den Genuss der Lärmminderung kommen und zum anderen große Schäden festgestellt wurden, so dass auch eine Sanierung erreicht werden konnte.“ Insgesamt lag das Budget dafür bei 2,6 Millionen Euro. Castroper Hellweg, Werner und Harpener Hellweg konnten damit u.a. erneuert werden.
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