Bochum. .
Die Stadt Bochum hat in den ersten drei Monaten dieses Jahres schon rund 25.000 Schlaglöcher entdeckt. Großteils sind sie bereits verfüllt. Allein die Materialkosten für die 720 Tonnen Asphalt belaufen sich auf 70.000 Euro.
Seit Jahresanfang hat die Stadt rund 25 000 Schlaglöcher auf den Bochumer Straßen geortet und eigenen Angaben bereits großteils repariert. Das erklärte am Dienstag Stadtsprecher Thomas Sprenger auf Anfrage der WAZ.
Nach diesem Winter gleichen die Bochumer Straßen zu weiten Teilen Flickenteppichen in allen möglichen Grau- und Schwarzschattierungen. Beispiel Dietrich-Benking-Straße in Hiltrop: Wer dort am Autosteuer nicht aufpasst, muss eventuell gleich weiter in eine Reifenwerkstatt fahren. Am einen Ende wurden die Löcher bereits gestopft, am anderen Ende ist die Straße nach wie vor eine Rumpelstrecke.
Insgesamt 90 Mitarbeiter des Tiefbauamts und des technischen Betriebes kümmern sich mit 25 Flickwagen um den Straßenbelag. „Es gibt Straßen, die sind in schlechtem Zustand“, sagte Sprenger. Und nannte da zum Beispiel auch die Oskar-Hoffmann-Straße, oder Auf dem Dahlacker. „Das hat größere Ausmaßen angenommen als in den Jahren zuvor, weil der Winter lang und hart war. Das ist für die Straßen Gift.“
Schon 720 Tonnen Asphalt für 70.000 Euro verfüllt
Seit Jahresbeginn hat die Stadt 720 Tonnen Asphalt in die tückischen Krater gefüllt. Allein das Material reißt ein Finanzloch von 70 000 € ins Stadtsäckel. Zeitweise haben die Mitarbeiter Sonderschichten gefahren - und doch nicht alle Löcher verfüllen können, weil der Frost immer wieder neue aufsprengte.
Nach dem Anstieg der Temperaturen auf über vier Grad wird kein Kaltasphalt mehr verfüllt, sondern heißer. Der wird zusätzlich mit Fugenbändern verstärkt. Das ist aufwendiger, hält aber auch länger.
Die Länge aller Bochumer Straßen summiert sich auf 1000 Kilometer. Es gibt also, rein statistisch, alle 40 Meter ein Schlagloch. Zwar schickt die Stadt extra Straßenbegeher los, um Löcher zu entdecken. Sprenger richtet sich trotzdem an alle Bürger: „Wenn Menschen etwas sehen, bitte Kenntnis geben.“