Bochum. Zum 20-jährigen Bestehen der Biologischen Station östliches Ruhrgebiet ist die Broschüre „Naturschutzgebiete in Herne und Bochum“ erschienen. Sie ist kostenlos und unter anderem bei BO-Marketing und in den Bürgerbüros erhältlich.

Zum 20-jährigen Bestehen der Biologischen Station östliches Ruhrgebiet ist die Broschüre „Naturschutzgebiete in Herne und Bochum“ erschienen.

Sie stellt erstmals alle Naturschutzareale – sechs in Bochum, vier in Herne – vor. „Die Lektüre soll neugierig auf die Entdeckung dieser einzigartigen Landschaftsräume machen und für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur sensibilisieren“, so Jürgen Heuser von der Biologischen Station.

In Wort und Bild werden die Naturschutzgebiete (NSG) mit ihren Besonderheiten vorgestellt. So das vier Hektar kleine NSG Blumenkamp in Hordel, das der tiefst gelegene Ort Bochums und ein Paradies für Erdkröten und anderer Amphibien ist. Oder das Oberer Ölbachtal in Gerthe/Bövinghausen; nirgends sonst in Bochum finden sich so ausgedehnte Schilfflächen und Feuchtwiesen. Wasserralle, Kuckuck, Nachtigall und Teichrohrsänger nisten hier.

Kostenlose Broschüre

Tippelsberg/Berger Mühlen, Königsbüscher Wäldchen, Waldsiepen Im Lottental und Hofsteder Weiher sind die weiteren Bochumer NSG, die bald um die Gebiete Kalwes/Klosterbusch, Ruhrsteilhänge/Im Mailand, Dr.-C.-Otto-Wald, Grimberg und Ruhrsteilhänge Rauendahlstraße erweitert werden sollen. „Damit stünden 245 Hektar in Bochum unter Naturschutz, das entspricht 1,7 % des Stadtgebietes“, so Peter Morgalla, Leiter der Unteren Landschaftsbehörde. Für eine Stadt im Ballungsraum sei dieser Anteil beachtlich.
Die kostenlose Broschüre ist u.a. bei BO-Marketing, in den Bürgerbüros und den Stadtteilbüchereien erhältlich.