Bochum. Auch nach elf Jahren Bauzeit ist die A448 in Bochum weiter eine Baustelle. Der Druck ist hoch: Im Juli muss alles fertig sein. Was noch aussteht.
Die letzten Bauarbeiten zur Fertigstellung der A448 in Bochum stehen unter besonders großem Druck. Wenn im kommenden August – kurz nach der Fußball-EM – die marode Schlachthofbrücke der A40 abgerisssen wird und die dortige Autobahn bis November in beiden Richtungen voll gesperrt wird, muss die A448 als Umleitung dienen. Sonst droht ein Verkehrschaos.
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„Der Neubau der A448 wird bis zur Fußball-EM abgeschlossen“
Autobahnsprecher Anton Kurenbach versichert aber trotz der immer wieder zahlreich aufgetretenen Verzögerungen in der Vergangenheit: „Der Neubau der A448 wird bis zur Fußball-EM abgeschlossen. Die A448 wird somit wie geplant für die Vollsperrung der A40 im August als Ausweichroute zur Verfügung stehen. Die Arbeiten seien „weit fortgeschritten“.
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Noch nicht nutzbar ist derzeit die Auffahrtsrampe der Anschlussstelle BO-Wiemelhausen (Unistraße) in Fahrtrichtung Witten. Grund: Die weiterführende Hauptfahrbahn für die auffahrenden Fahrzeuge ist noch nicht fertiggestellt. Auf dem entsprechenden Streckenabschnitt zwischen dieser Anschlussstelle und dem Nordhausenring wird im Moment der Asphalt eingebaut. Der Mittelstreifen ist zwar bereits fertig, allerdings müssen noch die so genannten Fahrzeugrückhaltesysteme – dies sind Schutzeinrichtungen und Betongleitwände – aufgebaut werden.
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Komplett erledigt sind hingegen die Asphaltarbeiten auf der Ausfahrtsrampe der Anschlussstelle Wiemelhausen in Fahrtrichtung Dortmund, die Lärmschutzwände, der Kanalbau sowie die Frostschutzschicht der Hauptfahrbahn in Fahrtrichtung Witten als Unterlage für den Asphalteinbau.
Zum Schluss wird der offenporige Asphalt eingebaut
„Letzter Arbeitsschritt wird der Einbau des offenporigen Asphalts sein“, erläutert Autobahnsprecher Kurenbach und meint damit den so genannten Flüsterasphalt, der besonders leise ist. Dafür muss die Fahrbahn noch einmal gesperrt werden. Wann genau dies der Fall sein wird, steht noch nicht fest. Der Einbau des offenporigen Asphalts (Kurzform: OPA) ist nur bei gutem Wetter möglich und muss aus technischen Gründen an einem Stück passieren.