Bochum. Wir haben Bochumerinnen und Bochumer gefragt, was sie sich für das Jahr 2023 für ihre Stadt wünschen. Das sind ihre Antworten.
Mit 2022 geht ein ereignisreiches Jahr mit vielen erschreckenden Nachrichten zu Ende. Es bleibt die Hoffnung, dass das kommende Jahr besser wird. Wir haben Bochumerinnen und Bochumer gefragt, was sie sich für 2023 für ihre Stadt wünschen.
Nele Zimmermann ist 20 Jahre alt. Sie wünscht sich 2023 vor allem mehr kleine Cafés mit guter Internetverbindung in Bochum. „Das sind Orte, wo man Freunde treffen oder auch gemeinsam lernen kann“, erklärt sie im Gespräch. Das Bermudadreieck gefalle ihr super. Trotzdem finde sie es schade, dass die meisten Menschen den Ruhrpark der Innenstadt vorziehen. Außerdem fällt Nele Zimmermann noch Sauberkeit als großes Thema ein. „Die Straßen sind sehr dreckig. Überall liegen Zigaretten rum. Das könnte auch anders sein“, so Zimmermann.
Wunsch: Saubere Straßen und mehr Mülleimer
Schöne Stadt, saubere Stadt Genauso sieht das Ditmar Gergen (71). „Ich wünsche mir für 2023, dass die Stadt auch für Leute von außerhalb schön ist”, erklärt er im Gespräch. Saubere Straßen und leere Mülleimer würden die Lebensqualität in der Stadt grundsätzlich verbessern. Außerdem wünscht er sich, dass Bochum im Jahr 2023 insgesamt grüner wird. Auch das würde maßgeblich zum Stadtbild beitragen.
Mimo Krauskopf (18) kann sich da anschließen: „Vor allem die Brückstraße ist richtig am Ende.“ Trotzdem sei sie gerne in Bochum und würde sich fast jeden Tag mit ihren Freunden bei Burger King treffen. Andere Orte zum Aufhalten seien häufig zu teuer. „Ich würde mir für Bochum mehr Bänke und vielleicht auch einen Waffel-Laden wünschen“, erklärt sie.
Wunsch: Mehr Grün und mehr Schwimmbäder für Kinder
Auch Carla Gergen (72) fehlt es an genügend Sitzplätzen und schönen Aufenthaltsorten. „Auf dem Boulevard vom Rathaus bis zum Hauptbahnhof gibt es nichts Grünes”, fügt sie hinzu. Außerdem gebe es zu wenig Schwimmbäder für Kinder in Bochum. Carla Gergen kann das aus erster Hand bestätigen. Sie gibt Schwimmkurse im Marienhospital Wattenscheid. Die Wartelisten seien schon seit Monaten voll. Bochum sollte mehr für Kinder tun, sagt sie.
Auch Natalya Queckenberg (38) wünscht sich im Jahr 2023 ein kinderfreundlicheres Bochum. „Häufig sind in U-Bahn-Stationen Aufzüge oder Rolltreppen kaputt. Das ist gerade mit Kinderwagen schwierig“, erklärt sie. Auch die Wickelmöglichkeiten in der Stadt seien begrenzt. Zwei Orte, die ihr im Gespräch einfallen, sind das Rathaus und die Bibliothek. Dabei schränken allerdings die Öffnungszeiten auch stark ein.
Wunsch: Mehr Cafés für junge Familien
Ihr Mann Robert Queckenberg (38) fällt der Mangel an Kindercafés auf. Das sind Cafés, die speziell auf die Bedürfnisse von jungen Familien eingehen. „Das ist natürlich unsere Perspektive. Dadurch, dass wie Eltern sind, haben wir andere Prioritäten“, gibt er zu. Generell wünscht er sich, dass Bochum grüner und autofreier wird. „Wir haben eine sehr betonlastige Innenstadt mit überfüllten Straßen“, so Robert Queckenberg. „Die Parkhäuser sind allerdings häufig leer. Vielleicht könnte man Parkgebühren günstiger machen, um die Straßen zu entlasten.“
Sichere Straßen und besseren Verkehr wünscht sich auch Marie Büning (35). Sie ist viel mit dem Fahrrad unterwegs und hofft auf einen Ausbau von Fahrradwegen in Bochum. Als Mutter fällt ihr auch eine Verbesserungsmöglichkeit bei Spielplätzen ein. „Teilweise sind die Spielplätze morsch. Oder es gibt seit Monaten Baustellen. Das ist dann auch ein Sicherheitsproblem.“