Bochum-Laer. Lernen, Bewegung, Freizeit und Erholung – all das soll möglich sein beim Umbauprojekt für Bochum-Laer. Für die Grundschüler und alle Bürger.
Zur „grünen Mitte“ für Lernen, Bewegung, Freizeit und Erholung wird der Schulhof der Grundschule Laer mit seinem Umfeld umgestaltet. Für den ersten Bauabschnitt fiel nun der Startschuss: Dabei geht es um die Erneuerung des Spielplatzes mit Bolzplatz sowie einen Pocket-Park. Die Arbeiten dafür sollen im Sommer 2023 beendet sein. Das Quartier an der Alten Wittener Straße gegenüber des ehemaligen Opel-Geländes soll aufgemöbelt werden.
Startschuss ist gefallen in Bochum-Laer
Im zweiten Bauabschnitt wird dann auch der Schulhof umfangreich neu gestaltet: Kernelemente sind hier ein Kletter- und Bewegungsparcours, ein Multifunktionsspielfeld und eine hügelig gestaltete asphaltierte Schulhoffläche. Die Gelder für die Schulhof-Neugestaltung sind bereits bewilligt. Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen laut Stadt Bochum rund 2,3 Millionen Euro brutto. Für die Baukosten gibt es 80 Prozent Fördermittel.
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Beim symbolischen Spatenstich am Donnerstagvormittag neben dem Schulgelände an der Alten Wittener Straße waren auch Viertklässler in Begleitung von Lehrerin Meike Stegen begeistert dabei, außerdem Bezirksbürgermeister Dirk Meyer, Vertreter der Stadtverwaltung und des Stadtteilmanagements sowie Schulleiter Tim Striebe. Der lobte, dass viele „Bewegungsangebote geschaffen und auch die Möglichkeiten für einen Unterricht im Freien gestärkt werden“. Und toll sei gewesen, die Kinder bei der Planung einzubeziehen.
Die Bagger rollen nun auch hier. Dirk Meyer: „Endlich startet mit der Umgestaltung von Schulhof und dessen Umfeld die erste Baumaßnahme in Laer im ISEK-Rahmen.“ Corona hatte den Start der ursprünglich geplanten Konzepte zur Beteiligung von Bürgern und Schülern im Frühjahr 2020 unmöglich gemacht. Im Rahmen einer Online-Beteiligung und der Abfrage von Wünschen der Kinder im Rahmen einer Ferienaufgabe konnten dann jedoch trotzdem viele Ideen und wichtige Anregungen für die Umgestaltung gesammelt werden, die in den Entwurf eingeflossen seien.
Stadt: Schüler und Bürger wurden in Bochum-Laer einbezogen
Auch Meyer betonte, wie wichtig es sei, die Menschen einzubeziehen, „für die und mit denen der Umbau gestaltet wird. Es soll hier ja etwas geschaffen werden, was die Menschen in Laer auch wirklich mögen und nutzen“. Diese neue „grüne Mitte für Laer“ sollen nicht nur Grundschüler nutzen, sondern letztlich alle Bürger. Es gehe um eine „qualitätsvolle Gestaltung und darum, Angebote für Aufenthalt und Bewegung zu schaffen“.
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Klaus Tenhofen vom Landschaftsplanungsbüro „dtp“ aus Essen, das das Umbaukonzept erstellt hat, erklärte den Schülern die Kernpunkte der Neugestaltung und beantwortete deren Fragen. So werden die heute bereits vorhandenen Anbindungen an die umliegenden Wohngebiete erneuert, die vorhandenen Wege ausgebaut, beleuchtet und verbunden. Der in die Jahre gekommene Bolzplatz wird ebenfalls erneuert und um eine Calisthenics-Anlage ergänzt, „die besonders für ältere Kinder und Jugendliche, aber auch für Erwachsene Anreize für Bewegung schafft“.
Zwei Bauabschnitte in Bochum-Laer
Auch der vorhandene Spielplatz wird in die neue Gestaltung eingebunden: Hier werden einige der Spielgeräte ausgetauscht und teilweise neu angeordnet. „Die angrenzende Grünfläche soll als Pocket-Park zu einem attraktiven grünen Aufenthalts- und Begegnungsort für die Bewohner des Stadtteils entwickelt werden. Der Baumbestand bleibt dabei erhalten“, so Micha Fedrowitz vom Stadtteilmanagement Laer/Mark 51/7. „Insgesamt erhält Laer durch diese gesamte Maßnahme eine attraktiv gestaltete Fläche, wichtig für die Quartiersentwicklung.“