Bochum-Langendreer. Die Werbegemeinschaft in Bochum-Langendreer führt die LA-Card ein. Bürger können Punkte sammeln. Für sich – und für andere. So funktioniert’s.

Schon im Sommer wurde sie angekündigt, jetzt ist sie da: die LA-Card. Eingeführt von der Werbe- und Aktionsgemeinschaft Bochum-Langendreer (WAB). In Langendreer können Kunden beim Einkauf jetzt Punkte sammeln. Für sich selbst – aber auch für andere. Die WAZ beantwortet die wichtigsten Fragen zum Bonus-System.

Wie funktioniert die LA-Card?

Aktuell beteiligen sich 30 Geschäfte in Langendreer an diesem Bonus-System. Die Inhaber bieten den LA-Card-Besitzern spezielle Rabatte (0,5 bis 2 Prozent) auf ihre Einkäufe an. Ein Punkt entspricht einem Cent. Beispiel: Erhalte ich bei meinem Einkauf in Geschäft XY durch meine Bonus-Karte insgesamt 10 Euro Rabatt, werden mir also 1000 Punkte gutgeschrieben.

Wo bekomme ich eine LA-Card?

Die LA-Cards sind in allen beteiligten Geschäften erhältlich. Insgesamt gibt es in Langendreer 12.500 dieser Bonus-Karten, dazu noch einmal 3000 Gutschein-Karten als Geschenk-Möglichkeit. Ehe ich die Karten einsetzen kann, muss ich mich auf der Internetseite www.la-card.de registrieren. Dort kann ich auch jederzeit meinen Punktestand ablesen. Senioren, die keinen Zugang zum Internet haben, können sich in den Geschäften helfen lassen – oder bei den Mitgliedern der Werbegemeinschaft.

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Was mache ich mit meinen Punkten?

Mit meinen gesammelten Punkten kann ich in anderen teilnehmenden Geschäften bezahlen. Ich kann sie aber auch spenden – an örtliche Vereine, Gruppen und Institutionen. Dies kann ich auch direkt im Geschäft machen lassen. Die Transaktion ist dann ebenfalls über die Internetseite zu verfolgen.

Welche Vereine machen mit?

Bisher gar keine. „Wir werden ab April auf die Vereine zugehen“, sagt Stadtteilmanager Karsten Höser von der WAB. „Interessenten können aber auch gerne schon jetzt auf uns zukommen.“

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In welchen Geschäften kann ich die Bonus-Karte einsetzen?

Ganz unterschiedlich. Das Angebot reicht vom Buchhandel über die Bäckerei, den Döner-Imbiss, das Brillen-Fachgeschäft bis hin zum Nagelstudio. Apotheken machen mit, ein Dachdecker, ein Eiscafé, eine Naturheilpraxis, ein Schreibwarenladen, eine Trinkhalle, eine Gaststätte. Die vollständige Liste findet sich auf der Internet-Seite. „Und es werden noch weitere Händler hinzukommen“, verspricht Karsten Höser. „Es laufen schon einige Gespräche.“

Ab wann kann ich die LA-Card nutzen?

Idee stammt aus „LA“

Die Idee zu der LA-Card stammt von einem ortsansässigen Unternehmen, die dieses Bonus-System bereits betreibt. Stadtteilmanager Karsten Höser: „Der Inhaber kam auf mich zu und fragte, ob wir Interesse hätten, dieses Projekt auch in Langendreer zu starten.“ Da musste die Werbegemeinschaft nicht lange überlegen.

Bisher gibt es dieses aus Langendreer betriebene Bonus-System laut Höser u.a. in Nettetal, in Babenhausen und Dillingen.

Am Montag, 16. März, wird das Bonus-System freigeschaltet. „Passenderweise einen Tag vor unserer Jahreshauptversammlung“, freut sich Höser. Eigentlich wollte die WAB mit der LA-Card schon im Oktober starten. Doch die Nachfrage war zu groß, die Anfragen interessierter Geschäftsleute konnten nicht schnell genug abgearbeitet werden. Höser: „Wichtig war uns zuletzt, zumindest vor den Osterferien starten zu können.“

Gab es im Vorfeld einen Probelauf?

Ja. „In dieser Woche“, sagt Karsten Höser, „wurde in den teilnehmenden Geschäften die Handhabung geübt. Erste Händler haben ihre Rabatt-Angebote auch schon auf die Internetseite gestellt.“ In der vergangenen Woche hatte die Werbegemeinschaft die Chefs und Mitarbeiter geschult. Höser: „Die meisten fanden das System total einfach.“ Von daher glaubt der Stadtteilmanager, dass der Start reibungslos verlaufen wird.

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