Bochum-Langendreer. Neuer Name, neue Ideen: Die Werbegemeinschaft in Langendreer weitet ihren Aktionsradius aus, stellt sich moderner auf und will Bewährtes stärken.
Seit Jahren schon kümmert sich die Werbegemeinschaft Alter Bahnhof (WAB) nicht allein um die Geschäftswelt am Alten Bahnhof. Längst ist die Kaufmannschaft um ihren Vorsitzender Michael Koch über die Quartiersgrenze hinaus in Langendreer aktiv. Etwa die Alte Bahnhofstraße weiter runter, in Langendreer-Dorf.
Im gesamten Stadtteil Langendreer aktiv
„Wir kümmern uns dort schon seit längerem um die Weihnachtsbeleuchtung, haben den Märchenwald in der Vorweihnachtszeit mitinitiiert und auch einen Einkaufsführer für ganz Langendreer herausgegeben“, zählt Karsten Höser auf, der seit 2014 als Stadtteilmanager für die Werbegemeinschaft fungiert. Und auch weitere Aktionen, die die Kaufleute „in der Pipeline“ haben, betreffen den gesamten Stadtteil. Da habe es nahegelegen, sich umzubenennen.
Um die Abkürzung WAB beibehalten zu können, hat sich der Vorstand für den neuen Namen „Werbe- und Aktionsgemeinschaft Bochum-Langendreer“ entschieden. Auch das Logo wurde geändert. Früher war eine Lok mit drin, bezogen auf den Alten Bahnhof. „Jüngere können damit allerdings nicht mehr anfangen“, sagt Höser. Am Ende entstand ein deutlich moderneres Logo, eher dunkel gehalten, ohne viel Schnickschnack.
Mitgliederzahl gestiegen
Weil die Werbegemeinschaft ihren Aktionsradius deutlich ausgeweitet hat, ist auch die Mitgliederzahl gestiegen. Inzwischen sind es um die 55 Geschäftsleute, die sich der WAB angeschlossen haben. „Viele kommen zu uns und sagen, sie hätten gesehen, was wir alles machen, das habe sie überzeugt. Das freut uns natürlich“, sagt Karsten Höser und spielt damit unter anderem auch auf die „LA-Card“ an, die bald in Umlauf gebracht werden soll.
Punkte sammeln in Langendreer
Bei der „LA-Card“ geht es darum, den eigenen Ortsteil wirtschaftlich zu stärken, die Kaufkraft mit dem Sammeln von Punkten vor Ort zu binden und zu bündeln. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Punkte auch zu verschenken, etwa an einen ortsansässigen Verein. „Unsere Idee kommt super an“, freut sich Höser, der die ganzen Anfragen interessierter Geschäftsleute allerdings noch gar nicht alle abarbeiten konnte.
Von daher verschiebt sich der Start der „LA-Card“ auf Februar. Ursprünglich sollte es Anfang Oktober losgehen. Im Januar sollen alle Teilnehmer im Umgang mit der Karten geschult werden. „Auch das übernehmen wir“, sagt Karsten Höser.
Ein zweiter Schwerpunkt seiner Arbeit ist derzeit der Frischemarkt, der donnerstags auf dem Platz am Stern stattfindet. Höser: „Mit speziellen Angeboten einmal im Monat wollen wir zusätzliche Anreize für einen Besuch schaffen.“ Gestern etwa wurde Grünkohl angeboten. Demnächst soll ein Imker frischen Honig verkaufen. Zudem ist man bemüht, weitere Aussteller an den Alten Bahnhof zu locken, um den Markt insgesamt zu vergrößern. „Wir wollen die Angebotspalette gerne um Obst und Gemüse sowie Blumen erweitern“, verrät Karsten Höser.