Duisburg. Der Trainer des MSV trifft in Bezug auf eine neuralgische Position eine klare Entscheidung. Bitter ist wieder eine Alternative.

Mit „voller Kapelle“, wie Trainer Dietmar Hirsch sagt, reist der Fußball-Regionalligist MSV Duisburg zum Topspiel am Samstag um 14 Uhr bei Fortuna Köln. Beim Tabellendritten fehlen beim Auftritt im Südstadion lediglich Jesse Tugbenyo (Muskelverletzung) und Jannik Zahmel (Hüfte), der den Meiderichern auf Dauer ausfällt.

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Hirsch sprach beim Ausblick auf die Partie gegen den Spitzenreiter von einer angenehmen Qual der Wahl: „Die große Auswahl macht es schwierig, den Kader zusammenzustellen, weil man Spieler draußen lassen muss.“ Aber grundsätzlich sei es ja erfreulich, aussuchen zu können. Eine Wahl ohne Qual hat der Trainer bereits getroffen: Max Braune wird am Samstag wieder zwischen den Pfosten stehen.

„Ich glaube, Max hat bisher eine herausragende Saison gespielt.“

Dietmar Hirsch
MSV-Trainer

Der 21-jährige Keeper hatte zuletzt beim 1:2 in Paderborn und dem 2:2 gegen Fortuna Düsseldorf II jeweils einmal gepatzt. Hirsch stärkte seinem Keeper ausdrücklich den Rücken: „Ich glaube, Max hat bisher eine herausragende Saison gespielt. Er hat das Vertrauen, weil er schon sehr, sehr viel zurückgezahlt hat. Ich bin sehr zufrieden mit ihm.“ Kevin Kunz als Ersatzkeeper bekam ebenfalls Lob vom Coach, wird aber vorläufig seine Einsatzzeiten im Niederrheinpokal bekommen.

Gegen Hamborn schon wieder 30 Minuten am Ball: Joshua Bitter (rechts).
Gegen Hamborn schon wieder 30 Minuten am Ball: Joshua Bitter (rechts). © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Das MSV-Orchester hat zudem zwei neue Stimmen. Im Pressegespräch erwähnte der Coach den Rechtsverteidiger Joshua Bitter. Nach einer Verletzungspause während der Vorbereitung hat sich Bitter weiter ans Team herangearbeitet. Die zwei Wochen Länderspielpause habe Bitter für sich genutzt. Beim 5:0 gegen Hamborn 07 konnte Bitter immerhin 30 Minuten Wettkampfpraxis sammeln. Hirsch: „Man sieht jetzt, dass er eine echte Alternative ist.“

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Darüber hinaus schwärmt der Trainer von seinem späten Neuzugang Kilian Pagliuca. Der Schweizer Mittelfeldspieler unterschrieb erst am vergangenen Freitag seinen Vertrag. Er gehöre ebenso wie Bitter zu den Spielern, die eine gewisse Ruhe reinbringen können und mal auf den Ball treten. Der Mann fürs zentrale Mittelfeld sei „einigermaßen fit“ und mache „einen sehr guten Eindruck“. Beide Spieler dürfen sich in Köln auf Einsatzminuten freuen: „Ob sie dann von Anfang an spielen oder wie lange sie spielen“, werde man sehen, so Hirsch.

Pagliuca war bei seinem ersten Einsatz für den MSV im Pokal gegen Hamborn 60 Minuten auf dem Platz. Der 28-Jährige sagte danach: „Ich bin noch nicht auf einem Niveau von 100 Prozent.“ Er sagte aber auch, dass er bis zum Köln-Spiel weiter aufholen wolle.

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