Duisburg. MSV-Trainer Hirsch freut sich über eine gelungene Generalprobe. Stürmer Boutakhrit blickt auf anstrengende Vorbereitung zurück.
Die Fans des Fußball-Regionalligisten MSV Duisburg feierten die Spieler nach dem 3:1-Erfolg über den englischen Viertligisten Notts County FC im Homberger PCC-Stadion. Dazu gab es eine kurze Ansprache. Die Anhänger benötigten am Samstag allerdings Geduld, bis sie sich in Feierstimmung begeben konnten. Erst in der Schlussphase drehte der MSV mit drei Toren das Spiel. MSV-Trainer Dietmar Hirsch kommentierte das trocken: „Das Spiel geht 90 Minuten.“
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Es gehört zu Hirschs Philosophie, dass ein Spiel auch spät entschieden werden kann. Der Coach sagte nach der Partie: „Ich bin total zufrieden.“ Am Ende sah er die späten Tore auch als Beleg dafür an, dass seine Spieler in den letzten Tagen einen weiteren Sprung im Fitnessbereich vollzogen hätten. Er räumte ab er auch ein, dass sich seine Mannschaft einmal mehr das Leben unnötig schwer gemacht habe. Sein Team hätte früh mit 2:0 in Führung gehen können. Der Standardtreffer zum 0:1 sei unnötig gewesen.
Der Sieg sechs Tage vor dem Ligastart sei gut für das Selbstvertrauen gewesen, unterstrich Hirsch. Bezüglich der Startelf im ersten Punktspiel am Freitag beim FC Gütersloh (Freitag, 19 Uhr) dürfte es viele Parallelen zum Spiel gegen Notts County geben. „Ich glaube schon, dass wir da ein Gros gesehen haben. Sonst bräuchte ich das letzte Testspiel nicht machen“, so Hirsch.
MSV Duisburg: Boutakhrit zahlte Lehrgeld
Die Einwechselspieler meldeten aber schon ihre Ansprüche an. Vor allem Jihad Boutakhrit sorgte für viel Schwung. Er spielte den Pass, der zum Elfmeter-Foul gegen Jan-Simon Symalla führte, und bereitete den zweiten Duisburger Treffer durch Symalla vor. Boutakhrit blickt auf eine anstrengende Vorbereitung zurück. „Das hatte ich so in meinem Leben noch nie“, sagte der 24-Jährige, der anfügte, dass er noch nie in einer Mannschaft „mit so viel Qualität gespielt“ habe.
Die Rote Karte im Spiel gegen Münster und die damit verbundene Geldstrafe – „Die war sehr teuer. Wie teuer, sage ich jetzt mal besser nicht“ – verbuchte der Stürmer in der Kategorie Lehrgeld. „Das wird nicht mehr vorkommen“, versprach der Ex-Frankfurter.