Duisburg. Der MSV Duisburg präsentiert zudem vor dem Testspiel gegen Notts County einen Neuzugang. Ein anderer Transfer ist geplatzt.

Beim Fußball-Regionalligisten MSV Duisburg sind vor dem Testspiel gegen den englischen Viertligisten Notts County FC am Samstag, das der MSV mit 3:1 gewann, zwei Personalentscheidungen gefallen. Trainer Dietmar Hirsch legte sich in der Torwartfrage fest und der Verein verkündete den 17. externen Neuzugang.

Max Braune (21) stand in der Startaufstellung für den finalen Test. Dietmar Hirsch hatte schon vor Wochenfrist erklärt, dass der Mann, der gegen Notts County beginnen würde, als Nummer eins in die Saison gehen würde. Am Samstag sagte Hirsch, dass Braune nun auch beim Ligaauftakt beim FC Gütersloh (Freitag, 26. Juli, 19 Uhr) zwischen den Pfosten stehen wird – „wenn alles normal läuft“, wie der 52-Jährige unterstrich.

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Hirsch verdeutlichte, dass das Rennen um den Platz zwischen den Pfosten eng gewesen sei und zudem sei nichts in Stein gemeißelt. „Wir haben mit Max Braune und Kevin Kunz zwei starke Torleute. Im Saisonverlauf kann es immer wieder Veränderungen geben“, so der Coach, der verdeutlichte, dass es das ehemalige klassischen Rollenverhältnis mit einer klaren Nummer eins und einem „Reservetorwart“ nicht mehr gebe. Hirsch sagte weiter: „Nächste Woche spielt Max Braune, und dann sehen wir weiter.“ Die Entscheidung sei aus dem Bauch heraus gekommen. Hirsch: „Ich kann Kevin Kunz nichts sagen, was er besser machen müsste.“

„Das ist ein tolles Gefühl“, sagte Max Braune, der aber auch unterstrich: „Das ist mein Anspruch, wenn ich Gas gebe. Hirsch ist froh, dass mit Kunz ein weiterer Torwart dem Team angehört, der nun Druck auf Braune ausüben wird. Konkurrenz belebt das Geschäft. Braune: „Es ist richtig, im Training die Messlatte hochzusetzen.“

Torwart Max Braune geht beim MSV Duisburg als Nummer eins in die Saison.
Torwart Max Braune geht beim MSV Duisburg als Nummer eins in die Saison. © Jan Fromme /firo Sportphoto | Jan Fromme

Vor dem Anpfiff vermeldete der MSV zudem die Verpflichtung von Jesse Tugbenyo. Der 22-Jährige hatte in den letzten Tagen als Probespieler bei den Zebras trainiert und war auch beim Testspiel gegen den Duisburger SV 1900 (8:0) zum Einsatz gekommen. Der offensive Mittelfeldspieler erhält die Rückennummer 33. Zuletzt hatte er auf Leihbasis beim SC Verl gespielt.

Der MSV zitiert Kaderplaner Chris Schmoldt in einer Pressemitteilung so: „Jesse hat schon in der 3. Liga auf sich aufmerksam gemacht. Im zentralen Mittelfeld kann er nahezu alle Rollen ausfüllen, verfügt über eine starke Ausstrahlung und besticht durch eine hervorragende Vororientierung. Dazu ist er ein richtiger Kämpfer.“

MSV Duisburg: Wunschspieler orientiert sich Richtung Niederlande

Trainer Dietmar Hirsch lässt ausrichten: „Mit ihm bekommen wir einen sehr talentierten zentralen Mittelfeldspieler, der nach seiner schweren Verletzung zwar fast ein Jahr lang kein Spiel mehr bestritten hat, aber sich wieder heran gekämpft und in den vergangenen Tagen bei uns einen sehr, sehr guten Eindruck hinterlassen hat. Natürlich kann er nach dieser Zeit noch nicht bei 100 Prozent sein, aber er zeigt schon wieder körperliche Präsenz, hat ein gutes Auge und von der Achter-Position immer den Blick nach vorne. Dazu ist er stark im Abschluss und wird uns mit seiner Dynamik weiter voran bringen.“ Jesse Tugbenyo hatte sich im Januar 2020 einen Genickbruch zugezogen.

Geplatzt ist derweil die Verpflichtung eines potenziellen Spielmachers, die Chris Schmoldt zu Beginn der Woche angepeilt hatte. Dabei handelte es sich um Mittelfeldspieler Fridolin Wagner. Dem Vernehmen nach orientiert sich der 26-Jährige, der zuletzt für den Drittligisten SV Waldhof Mannheim gespielt hatte, Richtung Niederlande.