Duisburg. Die Spieler des MSV Duisburg blicken auf eine gute Trainingszeit in den Niederlanden zurück. Am Dienstag geht die Arbeit weiter.
Die Regionalliga-Fußballer des MSV Duisburg können am Montag noch die Beine hochlegen und zudem ihre Stimmbänder schonen. Ob der ein oder andere Kicker dazu Kamillentee benötigt, ist nicht bekannt. Am Vorabend der Abreise aus dem Trainingslager im niederländischen Epe wurde viel gebrüllt (beim EM-Spiel der deutschen Mannschaft gegen Spanien) und viel gesungen (beim Aufnahmeritual der neuen Spieler). Trainer Dietmar Hirsch gewährte seinen Spielern zwei freie Tage. Am Dienstag geht die Arbeit in Meiderich mit zwei Einheiten weiter.
Auf dem Heimweg nach Deutschland hatten die Zebras in Maurik im dritten Testspiel im Rahmen der Vorbereitung ein 0:0 gegen den niederländischen Erstliga-Absteiger FC Volendam erzielt. Dietmar Hirsch sprach später von einem „zufriedenstellenden Ergebnis.“ Sein Team habe sich bei starken Winden gegen robuste Niederländer gewehrt. Die Torhüter Max Braune und Kevin Kunz hielten zudem ihren Kasten sauber. „Es ist das erste Mal, dass die Null steht. Von daher bin ich zufrieden“, so Dietmar Hirsch. Gegen Hibernian Edinburgh hatte der MSV 0:1 verloren. Beim Auftakt des Testspielreigens hatten die Meidericher den SV Sonsbeck mit 7:1 besiegt.
„Das gibt der ganzen Mannschaft Selbstvertrauen und Sicherheit.“
Gegen die Profi-Teams aus Schottland und den Niederlanden stand naturgemäß die Defensivarbeit im Fokus. Das wird auch am Mittwoch beim Test gegen den Zweitliga-Aufsteiger Preußen Münster (unter Ausschluss der Öffentlichkeit) so sein. Der MSV verkaufte sich in der Abwehr gegen die höherklassigen Kontrahenten gut. „Das gibt der ganzen Mannschaft Selbstvertrauen und Sicherheit“, weiß Hirsch. Solche Ergebnisse seien gut für den Kopf, wie der Trainer unterstreicht.
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In beiden Partien erspielten sich die Meidericher genügend Torchancen, um auch offensiv Ausrufezeichen setzen zu können. Am kommenden Samstag spielt der MSV um 14 Uhr beim Oberligisten Bonner SC. Dann dürfte im Spiel nach vorne mehr möglich sein als gegen die Hibs und gegen Volendam.
In den kommenden Trainingseinheiten werden lange und intensive Läufe in den Hintergrund rücken. Dietmar Hirsch will nun verstärkt an der Taktik und an den Abläufen arbeiten. In den Niederlanden präsentierte sich der MSV taktisch variabel: in einer 4-3-3-Ausrichtung und in einem 3-4-3-System.